"Ich fürchte, das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Durch die Energiepreissprünge könnten ungefähr 200.000 Arbeitsplätze wegfallen", mahnte Mario Ohoven in Berlin. Einer Verbandsumfrage zufolge klagt etwa jeder vierte Betrieb über Energiekosten, die gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 um mehr als ein Fünftel in die Höhe geschossen sind. Bei rund 42 Prozent der Firmen lagen die Kostensteigerungen zwischen zehn und 20 Prozent, bei einem Drittel der Firmen waren es immerhin noch bis zu zehn Prozent.
Ohoven forderte die Bundesregierung angesichts des gestiegenen Kostendrucks auf, Steuern und Abgaben auf Energie zu senken und die Energiekonzerne zu entflechten. "Wir brauchen eine Netzagentur mit Biss", so Ohoven. Die völlige gesellschaftsrechtliche Trennung von Produktion und Netz sei seiner Ansicht nach die sauberste Lösung.