Olivetti bringt tragbaren Mikrocomputer:

20 Stunden ohne Netzanschluß

28.10.1983

MÜNCHEN (bwk) - 1700 Gramm schwer und im DIN-A4-Format ist der neue tragbare Mikro M 10, den die Olivetti GmbH, Frankfurt, der Öffentlichkeit präsentierte.

Hauptmerkmal des M 10 sind nach Angaben des Herstellers verschiedene Softwarepakete, die im Gerät integriert sind. Neben einem Basic-Interpreter enthalte der Portable noch vier Anwendungsprogramme, so zum Beispiel Telcom für die Übertragung von Daten an einen zentralen Rechner und den Dialog mit anderen PCs. Das Programm Adress ermögliche das Führen eines Adreßverzeichnisses und dessen Ausdruck. Als drittes Paket wird Schedl zur Termingestaltung angeboten.

Textver- und -bearbeitung ist das vierte Softwarepaket. Sie beinhaltet laut Olivetti selektive Wortauswahl, die Befehle Find, Copy, Cut und Select.

Der M 10 basiert auf dem 8-Bit-Mikroprozessor Oki 80C85. An Speicher stehen 32 KB ROM sowie 8 oder 24 KB RAM zur Verfügung. Die RAM-Kapazität kann auf höchstens 32 KB ausgebaut werden. Das LCD-Display hat eine Zeichenkapazität von 320 Zeichen (8 Zeilen x 40 Spalten). Die deutsche Tastatur verfügt über 56 Tasten, acht programmierbare Funktionstasten sowie vier Befehls- und vier Cursorsteuertasten.

Der Benutzer kann, so der Hersteller, den M 10 etwa 20 Stunden netzunabhängig betreiben, wobei der Speicher durch Akkus maximal 30 Tage versorgt wird. An Peripheriegeräten werden ein Mikrodrucker mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 12 Zeichen pro Sekunde ein Akkustikkoppler und ein Lesestift angeboten. Der M 10 soll ab November 1983 verfügbar sein. Er kostet in einer 24-KB-RAM-Version rund 2100 Mark.