20 Jahre Computerwoche

07.10.1994

Beinahe auf den Tag genau vor 20 Jahren, am 9. Oktober 1974, erschien die erste Ausgabe der COMPUTERWOCHE. Wenn wir im aktuellen Heft nur an dieser Stelle auf unseren "Geburtstag" hinweisen, heisst das nicht, dass uns die Tatsache, in die Jahre gekommen zu sein, unangenehm waere. Redaktionell "gefeiert" wird das Jubilaeum in der tausendsten Ausgabe am 11. November 1994. In der CW Nr.1 standen unter dem Inhaltstitel "Sie lesen heute" (nochmal: am 9. Oktober 1974) folgende Ankuendigungshinweise:

Star stellt um

Hoffmann La Roche, einer der ersten Anwender des TP-Monitors CICS, spart ueber 60 K Kernspeicher ein, durch Umstellung auf TICS.

Viel Hardware

Data General und Digital Equipment kuendigen neue Systeme an, die nach Angaben der Hersteller neue Standards setzen. Die Hardwareentwicklung geht rapide weiter.

Computer-Zukunft

Bis 1982 werden kommende EDV-Anlagen mit den heutigen Systemen kompatibel sein. Spaetestens dann wird es "gleich um die Ecke" einen "Computerama-Laden" mit EDV-Dienstleistungen fuer "Mini-User" geben. CW berichtet ueber zwei internationale Kongresse.

EDV-Berufe 1978

Die Berufschancen der EDV-Fachleute heute und 1978 sind in einem Forschungsbericht des Bundesministeriums fuer Forschung und Technologie beschrieben.

Unidata-Partner

Vorrangig IBM-Maschinen abzuloesen, ist das oberste Vertriebsziel fuer die neue Unidata-7000-Modelle. Volle Kompatibilitaet und gebuendelte Software sind Unidata-Truempfe. Sagt Siemens-Direktor Heinz Wagner.

Keine Panne bei Wahl

200 000 Mark Monatsmiete muss das Bayerische Statistische Landesamt fuer eine neue Grossrechenanlage auf den Tisch legen, damit bei der bevorstehenden Landtagswahl am 27. Oktober "peinliche Pannen wie bei der Auszaehlung in Niedersachsen sich bei uns ganz sicher nicht wiederholen", so Landeswahlleiter Guenther Scheingraber.

Der Grosscomputer, ein System IBM 370/158, wurde letzte Woche von Innenminister Bruno Merk feierlich seiner Bestimmung uebergeben. Mit dem neuen System soll die Verteilung der Sitze im Landtag in der Wahlnacht bereits gegen 22 Uhr hochgerechnet sein.