SNI erweitert proprietäre Rechnerfamilie

18 neue Modelle für die Siemens-Familie 7500 und neues BS2000

08.02.1991

PADERBORN/MÜNCHEN - Um 18 neue Modelle und die Version 10 Betriebssystems BS2000 hat die Siemens Nixdorf Informationssysteme AG (SNI) die Siemens-Mainframe-Serie 7500 erweitert. Nach Unternehmensangaben bietet die Systemfamilie 7500 jetzt ein Rechnerspektrum, das vom Bürocomputer bis zum Mainframe reicht.

Neben dem Systemausbau kündigte die SNI auch Verbesserungen beim Preis-LeistungsVerhältnis an. Bei den Systemen liegen die Reduktionen zwischen zwölf und 50 Prozent. Die 18 neuen Modelle gliedern sich in fünf Baureihen. Für den unteren Leistungsbereich ist die Reihe C 30 konzipiert. Neu sind hier drei Systeme, Platten mit erhöhter Kapazität und 8-Millimeter-Streamer. Mit zwei neuen Systemen wurde die Modellreihe C 40 erweitert. Hier können jetzt anstatt 160 bis zu 290 Bildschirm-Arbeitsplätze angeschlossen werden. Die Modellreihe H 60 wurde durch ein Doppelprozessormodell ergänzt. Acht neue Rechner erweitern die Familie H 90. Für die Reihe H 120 gibt es unter anderem einen neuen Konsolprozessor, der nach SNI-Angaben bis zu 2000 Meter vom Rechner installiert werden kann. Zur Datenübertragung bietet SNI die neuen "Blockmultikanäle Typ 2" an. Sie sollen Kanalgeschwindigkeiten von bis zu 4,5 MB/s ermöglichen und damit den schnellen Zugriff auf Hochleistungsperipherie ermöglichen.

Bei der Version 10 des Betriebssystem BS2000 stehen zwei Komponenten im Vordergrund, die für mehr Systemsicherheit sorgen sollen. Das System "Secos" sorgt für eine bessere Eingrenzung der Benutzerrechte, "Aseco" bietet erweiterten Zugansschutz zum System. Basis dafür ist eine Chip-Karte mit persönlicher Identifikationsnummer. Neu am BS2000, Version 10, ist unter anderem auch die Möglichkeit, Daten auf verschiedenen Laufwerken zu "spiegeln" .