Tipps gegen Fehler

17 Fallen bei der Auswahl von Unternehmenssoftware

01.07.2015
Von Doig Chris

10) Brandneue Software

Mutige gehen dahin, wo zuvor noch niemand gewesen ist. Aber für brandneue Technologien gilt das selbe wie für sterbende Software: Finger weg. Sehen Sie den Tatsachen ins Auge: Frische Software ist fehlerbehaftet und muss ständig nachgebessert werden. Gehen Sie in Diskussionsforen und überprüfen Sie, wie oft über die für Sie in Frage kommende Software geschrieben wird. Finden Sie wenige Einträge, dann ist die Software nicht oft in Gebrauch. Als Unternehmen benötigen Sie sowas gar nicht.

11) Auswahl des falschen Anbieters

Wenn Sie Software von Unternehmen wie Microsoft, IBM oder SAP kaufen, befinden Sie sich in der Regel auf der sicheren Seite. Allerdings sind deren Produkte eher nicht so innovativ. Wenn Sie eine frische, neue Lösung wollen, wenden Sie sich lieber an Start-ups oder kleine Nischenanbieter. Allerdings besteht dann die große Gefahr, auf das falsche Pferd zu setzen.

Sie müssen sich den Anbieter ganz genau ansehen, Kommentare über ihn und seine Lösungen in Blogs und Foren checken. Kann er Ihnen Refferenzkunden nennen, mit denen Sie sich unterhalten könen? Welche Reputation hat das Management-Team? Sollte dies nicht auf der Firmen-Website vorgestellt werden: Finger weg! Und sehen Sie sich wenigstens auf Google Maps ihr Hauptquartier an. Ist es nicht zu finden oder irgendwie seltsam: Finger weg.

12) Non-compliance-Risiken

Wenn Sie einen Anbieter auswählen, der Compliance-Vorgaben nicht einhält, haben Sie ein Problem, gerade wenn es um Cloud-Software geht. Er sollte international anerkannten Prüfstandards wie SSAE 16 (vormals SAS 70), ISO 27001, FINRA, HIPAA, etc etc. umsetzen. Nur so können Sie sich auf der sicheren Seite wähnen.

13) Unterschätzen Sie nie Implementierungszeiten & Kosten

Nach dem Kauf der Software beginnt die Implementierung. Wenn Sie dem implementierenden Partner die detaillierte Liste Ihrer Anforderungen an die Hand geben, kann dieser sich ganz nach Ihren Wünschen richten. So gibt es weniger unangenehme Überraschungen.