Post und "Jugend forscht":

16jährige entwickelten Funktionsgenerator

09.11.1979

BONN (CW) - Der Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen fördert seit 1967 den Bundeswettbewerb "Jugend forscht", indem er einen Sonderpreis verleiht. Preisträger wurden in diesem Jahr die 16jährigen Schüler Peter Fischer und Jurgen Richter aus Ober-Ramstadt. Für ihre Gemeinschaftsarbeit "Bau eines digitalen Funktionsgenerators und Weiterentwicklung zum Datensichtgerät" erhielten sie rund 3000 Mark.

"Ziel unserer Arbeit war es", so die beiden jugendlichen Forscher, "ein neues Funktionsgeneratorprinzip zu entwickeln, das Mängeln die bei herkömmlichen Funktionsgeneratoren auftreten, nicht aufweist." Ihnen mißfiel bei den gängigen Generatoren, daß komplizierte Kurvenformen (Halbkreis, Parabolwellen) nur mit erheblichem Geld- und Schaltungsaufwand darstellbar sind und einfache Kurvenformen mit relativ ungenügender Genauigkeit dargestellt werden. Außerdem hätten die meisten Funktionsgeneratoren den Nachteil, daß ihr Frequenzbereich nicht belibig erweitert werden könne. Fischer und Richter garantieren, daß diese Mängel nach ihrem Prinzip (weitgehend) behoben werden können.

Als Anwendungsgebiete kommen neben den bekannten Aufgaben der Meßtechnik der technisch-naturwissenschaftliche Unterricht sowie in einer entsprechenden Weiterentwicklung die Erzeugung beliebiger synthetischer Signale im akustischen und Visuellen Bereich in Betracht.