IDC untersucht Mikro-Absatzentwicklung in Westeuropa:

16-Bit-Rechner sind nicht aufzuhalten

04.10.1985

LONDON (CW) - Der 16-Bit-Mikro ist der Standard dieses Jahrzehnts in Westeuropa. Zu diesem Ergebnis kam das Marktforschungsinstitut IDC Europe Ltd., London, in einer jetzt fertiggestellten Studie.

So erwarten die IDC-Spezialisten für den Gesamtmarkt der Mikrocomputer für professionelle und Geschäfts-Anwendungen bis 1990 einen fünfmal höheren Absatz in Westeuropa als 1984. Wurden im vergangenen Jahr noch 950 000 Geräte verkauft, so sollen es bis 1990 rund 5,1 Millionen sein. Das entspricht einem Wert von rund elf Milliarden Dollar.

Dabei werden 1989 laut IDC die Achtbitter (mit Ausnahme einer geringen Zahl von Tragbaren) nahezu vollständig vom Markt verschwunden sein, obwohl diese Leistungsklasse 1984 noch 47 Prozent aller Mikro-Verkäufe ausmachte. Dagegen sollen in den nächsten Jahren mehr als 16 Millionen 16-Bit-Rechner abgesetzt werden. Allerdings, so IDC, werde durch den verstärkten Übergang von 8-Bit- zu 16-Bit-Geräten die Softwarekompatibilität erneut zum heißen Thema, was dazu beitrage, dem 16-Bit-Markt eine gewisse Starre zu verleihen.

Für IBM, die momentan rund 45 Prozent Anteil am 16-Bit-Markt hat, sagt IDC für die Zukunft eine noch wachsende Dominanz voraus. Das Unternehmen sei für die kommenden Jahre mit einer erwarteten Absatzsteigerung von etwa 30 Prozent in diesem Bereich gut plaziert.

Informationen: IDC Europe Ltd., 2 Bath Road, London W4 1LN, England, Tel.:

01/9 95-92 22.