IDC schätzt Computer-Weltbestand

130 Milliarden Mark

16.05.1975

WALTHAM, MASS. - Auch wenn keineswegs mehr feststeht, daß die Computerbranche auch in Zeiten der Rezession unwerletzlich ist, im Jahre 1975 wird jedenfalls die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Markt weiterhin positiv verlaufen. Zu dieser Feststellung kommt das amerikanische Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) aufgrund einer umfassenden Anwender-Befragung, die das Institut im vierten Quartal 1974 durchgeführt hat. lDC befragte Top-Manager aus der Industrie und dem Finanzbereich und veröffentlichte die Ergebnisse der Erhebung in der letzten Ausgabe seines EDP Industrie Reportes. Danach werden die EDV-Anwender in diesem Jahr weltweit insgesamt 23 Milliarden Dollar - das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr - für EDV-Anlagen, Peripheriegeräte und EDV-Personal ausgegeben.

Im Gegensatz zu anderen Bereichen der amerikanischen Wirtschaft sei die Auswirkung der jüngsten Preiserhöhungen vieler Zulieferfirmen auf die Computer-Industrie nur gering, heißt es in dem Bericht. In Anwenderkreisen wolle man langfristig auf den Computer als Rationalisierungsmittel par excellence nicht verzichten. Die teilweise beachtlichen Zuwachsraten bei Minicomputern, Point of Sales-Terminals und anderen Geräten zur Informationsverarbeitung deuteten nach Ansicht der IDC-Experten darauf hin, daß ein großes Vertrauen zum Computer vorhanden sei. Sollten entsprechend der IDC-Vorhersage 23 Milliarden Dollar im Jahr 1975 für die EDV ausgegeben werden, so stiege der Wert der am Jahresende weltweit installierten Computer amerikanischer Herkunft auf insgesamt 55 Milliarden Dollar etwa 130 Milliarden Mark. de

Informationen: IDC Deutschland GmbH, 8000 München 40, Tristanstraße 11