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129 Milliarden Dollar Transaktionen: Covisint kommt in Fahrt

20.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In den ersten sieben Monaten seit Bestehen wickelten Automobilhersteller auf dem B-to-B-Marktplatz Covisint Transaktionen mit einem Gesamtwert von über 129 Milliarden Dollar ab. General Motors (GM) kaufte über die Plattform mit Hilfe von Covisints Quoten-Manager für rund 96 Milliarden Dollar Rohmaterialien und Teile für zukünftige Automodelle. Außerdem bestellte der Konzern Waren für rund 200 Millionen Dollar aus Katalogen und verbuchte zwei Milliarden Dollar Erlös aus Online-Auktionen. Dabei versteigerte der Automobilkonzern nicht mehr benötigtes Material. Die DaimlerChrysler AG erwarb allein in der letzten großen Transaktion im Mai für drei Milliarden Dollar Teile für die Produktion. Ford hält sich

über das Ausmaß seiner auf Covisint.com abgewickelten Geschäfte bedeckt, gibt aber an, damit 70 Millionen Dollar gespart zu haben. Das ist mehr als Fords ursprüngliche Investition in den elektronischen Marktplatz. Insgesamt erhofft sich der Automobilhersteller in diesem Jahr mit Hilfe der Handelsplattform Einsparungen in Höhe von 350 Millionen Dollar.

Die Teilnehmer des Marktplatzes profitieren dabei weniger von neue Zulieferern oder günstigeren Preisen, sondern von der Möglichkeit, ihre Lieferketten zu verbinden. Nach Aussage von Covisint erledigte ein OEM-Hersteller mit Hilfe des verkürzten Procurements in zwei Tagen Geschäftsprozesse, die früher zehn Monate dauerten.