Navis im Test

10 große Navis im Vergleichstest

13.01.2012
Von  und Eugen  Schmitz
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Große Navis im Test: Die Plätze 5 bis 1

5. Platz: Navgear GTX-60-DVBT

Navi mit DVB-T-Empfänger: Navgear GTX-60-DVBT
Navi mit DVB-T-Empfänger: Navgear GTX-60-DVBT
Foto: Navgear

Das Navgear GTX-60-DVBT ist bis auf den eingebauten DVB-T-Empfänger baugleich mit dem GTX-60-3D. Die Bildschirmdiagonale liegt über 15 cm. Dennoch wirkt das Gerät nicht übermäßig groß, da der Rahmen erfreulich schmal ist. Der Bildschirm liefert gestochen scharfe Schrift und klare Anzeigen, reflektiert aber deutlich. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist nur wenig zu erkennen, so dass die von Pearl für 10 Euro angebotene Sonnenblende eine empfehlenswerte Ergänzung ist. Beeindruckend ist die 3D-Darstellung bei Fahrten durch Städte oder hügelige Landschaften. Die Navgear-Navis bieten eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, können über das Handy auf das Internet zugreifen und zu Google-Zielen führen. TV-Bilder waren bei guter Empfangsqualität recht scharf.

Testnote: gut 1,90
Preisurteil: günstig
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 200 Euro

4. Platz: Garmin nüvi 2460 LMT

Sprachsteuerung inklusive: Garmin nüvi 2460 LMT
Sprachsteuerung inklusive: Garmin nüvi 2460 LMT
Foto: Garmin

Beim Garmin nüvi 2460 LMT wird die Halterung mit Strom versorgt, das Gerät nur eingeklickt. Bildschirm und Gehäuse sind entspiegelt, so dass nicht einmal Reflexionen in der Windschutzscheibe stören. Der Besitzer kann selbst entscheiden, auf welche Funktionen er übers Hauptmenü direkten Zugriff will. Für das Kartenmaterial gibt es lebenslang kostenfreien Nachschub, auch der Stauwarner TMC pro ist mit dem Gerätepreis bereits bezahlt. Das nüvi 2460 LMT erledigte Berechnungen schnell und präzise, Informationen waren auf einen Blick erkennbar. An Autobahn-Abzweigungen zeigt es gleichzeitig Vorschaubilder und die Karte mit Route. Schlecht: Für den Geschwindigkeitswarner lässt sich keine Toleranz einstellen: Wer im normalen Stadtverkehr mitschwimmen will, wird gnadenlos vollgepiept.

Testnote: gut 1,67
Preisurteil: preiswert
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 259 Euro

3. Platz: Navigon 70 Premium Live

Navi mit Stil: Navigon 70 Premium Live
Navi mit Stil: Navigon 70 Premium Live
Foto: Navigon

Die Halterung des Navigon 70 Premium Live ist elegant und stabil, übernimmt aber nicht die Stromversorgung des Geräts. Das Stromkabel muss also stets extra angeschlossen werden. Sonst ist die Ausstattung des Navigon-Navis top: Ein Telefonempfänger ist eingebaut, über den das Gerät Staumeldungen empfängt und Internetsuchen starten kann. Städte und Landschaften werden auf Wunsch in 3D gezeigt. Eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung ist ebenso an Bord wie eine Sprachsteuerung. Das Menü bietet viele Einstellmöglichkeiten, die Schrift geriet aber etwas klein. Der Start des ausgeschalteten Geräts dauerte recht lange. Ansagen, Berechnung und Darstellung der Routen erfolgten in hoher Qualität.

Testnote: gut 1,56
Preisurteil: preiswert
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 279 Euro

2. Platz: Becker Active 50

Einfache Bedienung: Becker Active 50
Einfache Bedienung: Becker Active 50
Foto: Becker

Das Becker Active 50 hat einen gut entspiegelten Bildschirm, der von einem Hochglanzrahmen umschlossen wird. Der ist schick, aber kratzempfindlich und sorgt außerdem für Lichtreflexe. Die Stromversorgung erfolgt bequem über die Halterung. Die Ausstattung bietet Sprachsteuerung und eine Handy-Freisprecheinrichtung, aber keinen effektiven Live-Stauwarner à la Navigon oder Tomtom. Routen mit mehreren Zielen sortiert das Active 50 auf Knopfdruck in die optimale Reihenfolge. Bei Abweichungen von der vorgesehenen Route schlägt es auf Wunsch Ziele wie Tankstellen, Parkplätze oder Sehenswürdigkeiten vor. Gelände und größere Städte zeigt das Becker-Navi in 3D, zu Autobahn-Kreuzungen und -Abfahrten gibt es naturgetreue Vorschaubilder. Ansagen erfolgten erfreulich knapp und eindeutig.

Testnote: gut 1,55
Preisurteil: günstig
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 229 Euro

1. Platz: Tomtom Go 1005 Live

Mit Live-Dienst: Tomtom Go 1005 Live
Mit Live-Dienst: Tomtom Go 1005 Live
Foto: Tomtom

Das Tomtom GO Live 1005 wird in einer Magnethalterung montiert, die auch die Stromversorgung übernimmt. Die Karten lassen sich bis zu 90 Tage nach Kauf aktualisieren. Der Hochglanz-Bildschirm reflektiert zwar sichtbar und sammelt fleißig Fingerabdrücke. Das brillante Bild ist jedoch auch bei einfallendem Licht gut ablesbar. Das Stauwarnsystem HD-Traffic nutzt Daten anderer Verkehrsteilnehmer, es arbeitete extrem schnell und zuverlässig.

Der Tempowarner lässt sich nicht einstellen, die feste Toleranzschwelle ist aber praxisgerecht. Die Routendarstellung verzichtet auf überflüssige Feinheiten, liefert aber alle Informationen auf einen Blick. Bei Abweichungen von der geplanten Route reagierte das GO Live 1005 meist schneller als die Konkurrenz.

Testnote: gut 1,54
Preisurteil: noch preiswert
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers): 349 Euro

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.