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Jobs: iPhone-Surfen könnte schneller sein

29.06.2007
Steve Jobs hat eingeräumt, dass das EDGE-Netz von AT&T - auf dem das iPhone in den USA exklusiv läuft - vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei ist.

Am Vorabend des iPhone-Launches stellte sich Jobs zusammen mit AT&T-Chef Randall Stephenson den Fragen des "Wall Street Journal". Für viele Datenaufgaben, etwa E-Mail oder (Google) Maps sei EDGE bestens geeignet, so Jobs, was auch der ebenfalls mit diesem Netz arbeitende BlackBerry-Dienst beweise. "Wo man sich aber eine schnellere Geschwindigkeit wünschen würde ist … auf einem Web-Browser", gestand der Apple-Chef. "Es ist gut genug, aber man würde es sich ein wenig schneller wünschen."

Deswegen sei auch die im iPhone verwendete Kombination von EDGE und Wi-Fi sinnvoll, weil drahtlose Netze viel schneller als jede 3G-Verbindung seien. Das iPhone schalte automatisch auf bekannte Wi-Fi-Netze um, wenn es darauf stoße. Der Nutzer müsse dafür nicht umständlich mit dem Gerät hantieren. Und die meisten Leute hätten inzwischen zuhause und am Arbeitsplatz ohnehin ein drahtloses Netz verfügbar.

Was 3G betreffe, seien die Chipsets noch nicht ausgereift genug, genauer: sie brauchten noch zu viel Strom und Platz. Apple sei es beim Design des iPhone besonders um die Akkulaufzeit und die Gerätegröße gegangen. Die Nachteile von 3G würden mit der Zeit gewiss sinken, aber für den Augenblick habe Apple "eine verdammt gute Entscheidung getroffen". Ob 3G mittlerweile schon so weit sei, das man es in die nächste iPhone-Generation integrieren könnte, wollte Jobs nicht sagen. "Wir kommentieren künftige Produkte grundsätzlich nicht", sagte der Apple-Gründer und -CEO. (tc)