Anders als in den europäischen Nachbarländern ist der deutsche Markt für Dokumenten- und Content-Management-Systeme (DMS/CMS) seit jeher stark fragmentiert. Für Unternehmen, die Dokumente erfassen, verwalten, bearbeiten, verteilen und (revisionssicher) archivieren müssen, bedeutet dies, zwischen vielen Dienstleistungen, Produkten und Techniken unterscheiden zu müssen. Neuere Schlagworte wie "Information-Lifecycle-Management", die Speicherhersteller ins Marketing-Feld führen, machen die Orientierung nicht leichter. Das Gleiche gilt für den von Herstellern und Analysten beworbenen Ansatz eines Enterprise-Content-Managements (ECM). Dieser will Kernaufgaben und Prozesse in der Dokumentenverwaltung über eine Softwareplattform vereinen, konnte sich aber bisher kaum durchsetzen (siehe Grafik Seite 72: "ECM umfasst je nach Daten…").