Der Ansicht der knapp 300 befragten IT-Verantwortlichen zufolge müssen für Cloud-gerechte Bedingungen besonders die Standardisierung und Automatisierung der IT-Prozesse sowie der Aufbau von Service-Katalogen vorangetrieben werden. Das Top-Thema für sie ist dabei jedoch ein größeres Engagement beim SLA-Management. Für den Sprung in die Wolke sehen sich aber erst wenige Unternehmen ausreichend vorbereitet.
"Das Thema Cloud betrifft die Sourcing-Strategie und bedeutet letztlich eine Reduzierung der Fertigungstiefe in der IT, was auch zwangsläufig Veränderungen in den Managementfunktionen und Prozessbedingungen nach sich zieht", urteilt Exagon-Geschäftsführer Werner Stangner.
Diese Ansicht wird von den Anwendern offenbar geteilt, wie die Umfrage ergab. So erwartet fast jeder Fünfte der knapp 300 befragten IT-Verantwortlichen, dass die Konsequenzen für ITSM "sehr tiefgreifend" sein können. Weitere 53 Prozent gehen zumindest von Veränderungen "in relevanten Teilbereichen" aus. Lediglich jeder siebte IT-Chef sieht durch den Cloud-Trend nur geringfügige Auswirkungen auf das IT-Service-Management zukommen.
Bei den Auswirkungen der strategischen Änderungen steht der systematische und transparente Umgang mit Service-Levels für 71 Prozent der IT-Verantwortlichen ganz oben auf der Liste. "Je vielfältiger die Cloud-Aktivitäten, desto mehr Dienstelieferanten müssen in ihren Leistungen und Prozessen gesteuert werden", kommentiert Stangner das Ergebnis. "Das SLA-Management wird tatsächlich einen sehr erfolgskritischen Faktor darstellen."