Thema der Woche

Suche nach den Open-Source-Nuggets

05.07.2006
Von 
Ludger Schmitz war freiberuflicher IT-Journalist in Kelheim. Er ist spezialisiert auf Open Source und neue Open-Initiativen.
Das Interesse, quelloffene Software auf breiter Front einzusetzen, ist größer denn je. Doch wie finden Anwender die geeigneten Programme? Ein Leitfaden.

Wenn ein Anwender nach guten ersten Erfahrungen mit einer Open-Source-Anwendung, typischerweise mit dem Web-Server Apache, mehr freie Programme einsetzen möchte, stößt er sogleich auf Probleme.

Hier lesen Sie …

  • wo sich gesuchte Open-Source-Anwendungen finden lassen;

  • welche Vorzüge und Defizite Sourceforge und Freshmeat haben;

  • wie man zu einer genau passenden Anwendung findet;

  • wann Open-Source-Dienstleister eine wichtige Hilfe sind.

Red-Hat-Manager Daniel Riek: Social Networking mit anderen Anwendern ist extrem wichtig.
Red-Hat-Manager Daniel Riek: Social Networking mit anderen Anwendern ist extrem wichtig.

Wer zum Beispiel die Datenbank MySQL betreiben will, benötigt normalerweise auch noch einige weitere Tools, die natürlich auch Open Source sein sollen. Doch welche Software eignet sich für die Umgebung des Anwenders am besten? Welche ist zukunftsträchtig? Wo findet man sie? Wie steht es um den Support?

Ein riesiges Angebot

Open-Source-Software entsteht in mehr oder minder großen Community-Projekten. Einen Überblick über diese erhält man auf Websites wie www.source forge.net oder http://freshmeat. net. Aber auch unter www. google.com/linux wird man fündig. Doch da beginnt schon das Problem: Freshmeat meldet momentan rund 41000 Projekte. Bei Sourceforge gibt es gar 145000 Einträge. Darunter sind zahlreiche Mehrfachnennungen. Andererseits ist kein Open-Source-Projekt verpflichtet, sich bei Sourceforge oder Freshmeat zu registrieren. Etliche verzichten darauf. Das Open-Source-Angebot ist riesig, weit größer als das jedes klassischen Softwareherstellers.