Der OpenUP ist Teil des Eclipse Process Frameworks, einem Open-Source-Process-Framework der Eclipse Foundation. Die Methode basiert auf folgenden vier Grundprinzipien:
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Zusammenarbeit für gemeinsames Verständnis und Interessenausgleich.
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Konkurrierende Prioritäten werden zum höchsten Anwendernutzen ausgeglichen.
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Frühzeitiger Schwerpunkt auf die Architektur zur Minimierung von Risiken und zur Ausrichtung der Entwicklung.
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Ständiges Feedback und Verbesserungen.
Inhaltlich unterteilt sich der OpenUP in drei Bereiche:
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Persönlicher Bereich: Umfasst die Arbeit der Einzelnen als Micro-Inkrement.
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Teambereich: Das gesamte Team erarbeitet in einer Iteration eine lauffähige Software.
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Stakeholder-Bereich: Umfasst den gesamten Projektlebenszyklus.
Wie alle Vertreter des Unified Process umfasst auch der OpenUP verschiedene Disziplinen. Diese sind:
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Anforderungen
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Architektur
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Entwicklung
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Test
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Projekt-Management
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Konfigurations- und Change-Management.
Bewertung BQI Research
Der Open Unified Process deckt die Software-Engineering-Disziplinen Projekt-Management (PM), Requirements-Management (RM), Systemdesign/technische Konzeption (SD) und Implementierung (IMP) vollständig ab. Auch die Bereiche Test (T) und Integration/Einführung (INT) werden gut unterstützt. Schwach ist OpenUP dagegen bei der Wartung (W), während der Betrieb (B) überhaupt nicht berücksichtigt wird.
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Bekanntheitsgrad und Verbreitung sind insgesamt eher gering.
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Spezielle Tool-Unterstützung ist vorhanden.
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Die Methode ist nicht normiert/standardisiert, aber zertifiziert.
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Keine Lizenzierung erforderlich.
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Support ist vorhanden.
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