9 Stufen

Collaboration steigert Erfolg in Unternehmen

05.12.2011
Von Thomas Krofta

3. Instrumente auswählen

Foto: fotolia.com/roxcon

UCC-Plattformen können sprichwörtlich als Schweizer Taschenmesser bezeichnet werden, denn sie beinhalten zahlreiche Funktionen – angefangen von E-Mail, Instant Messaging, Präsenzstatus, Team-Portalen, dem Austausch von Dokumenten und Contentverwaltung. Aus diesem Grund sollte auf Basis der ersten Schritte eine klare Auswahl erfolgen, welches UCC-Tool für welchen definierten Prozess am besten geeignet ist. Erst dann sollten Projektverantwortliche festlegen, welche am Markt angebotenen Technologien und -Instrumente die unternehmensweite Zusammenarbeit optimieren können – und zwar konkret zugeschnitten auf ihre definierten Bedürfnisse.

Studie

Avanade hat zusammen mit dem Forschungsinstitut Kelton Research im letzen Jahr eine Studie zum Thema Collaboration unter 538 Managern, IT-Entscheidern und Abteilungsleitern in 17 Ländern in Nordamerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum durchgeführt. Einige Ergebnisse im Überblick:

  • 53 Prozent der deutschen Manager und IT-Verantwortlichen sehen Collaboration als wichtigen Schlüssel zum geschäftlichen Erfolg.

  • 66 Prozent der hiesigen Unternehmen planen, die Nutzung für Kommunikations- und Collaboration-Technologien in den kommenden Monaten zu erhöhen.

  • Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (53 Prozent) halten Collaboration für wichtiger, als die Spezialisierung einzelner Mitarbeiter.

  • Für 72 Prozent hat sich das Thema Collaboration bereits fest etabliert.

  • Darüber hinaus geben 69 Prozent der Befragten an, dass sich mittels Collaboration die besten Arbeitsergebnisse erzielen lassen.

  • 66 Prozent der Befragten nutzen Collaboration-Tools um Kosten zu sparen, die Produktivität zu steigern (59 Prozent) sowie Zeit zu sparen (50 Prozent). Lediglich neun Prozent setzen UCC ein, um sich vom Wettbewerber abzuheben.

  • Dennoch befürchten 22 Prozent der Befragten hierzulande, dass Collaboration eine Zeit- und Geldverschwendung ist.

  • Die Studie zeigt auch, welche Hauptprobleme es bei der Nutzung von Collaboration-Tools gibt. Hier geben die Befragten an: Sicherheits- und Datenschutzgründe (50 Prozent), Fehlen der persönlichen Interaktion (41 Prozent), Schwierigkeit den Mehrwert zu errechnen (38 Prozent), Überangebot von Lösungen (28 Prozent) sowie die Technologie ist noch nicht ausgereift (13 Prozent). 28 Prozent geben zudem fehlende Schulungsmöglichkeiten an.

  • Zu den Tools, die im Rahmen von Collaboration in deutschen Unternehmen am häufigsten genutzt werden, zählen: Instant Messenger (78 Prozent), Facebook (47 Prozent), Online Communities (41 Prozent), Wikis (31 Prozent), Blogs und Microblogging-Dienste wie Twitter (22 Prozent). Geringeren Anklang finden hingegen Business-Netzwerke wie etwa LinkedIn mit 6 Prozent.