Jedes Jahr werden Hunderte von ERP-Projekten initialisiert. Ultimatives Ziel der Projekte ist es, effizientere Abläufe zu etablieren sowie Transparenz über das operative Geschehen zu gewinnen, um schnell auf veränderte Marktbedingungen reagieren zu können. Durch mehr Klarheit im operativen Geschäft soll der Wachstumspfad hin zu neuen Kunden und neuen Umsatzquellen geebnet werden. Denn Klarheit sichert finanziellen Spielraum, sorgt für Nachhaltigkeit, bringt neue Einsichten, weckt Potenziale und erleichtert Wandel - wie es in der aktuellen Kampagne des Weltmarktführers für betriebswirtschaftliche Standardsoftware lautet.
Capgemini: 90 Prozent der Projekte zu lang und teuer
Richtig aufgesetzt, können ERP-Systeme zweifelsohne für die gewünschte Klarheit sorgen. Doch nur dann, wenn bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden. Werden diese nicht erfüllt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sich das Projekt in die Riege derjenigen ERP-Projekte einreiht, welche die Projektlaufzeiten massiv überziehen sowie auch den noch tolerierbaren Rahmen von Mehrkosten bei weitem übersteigen. Und dazu zählen nach einer im Jahre 2009 veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Gap Gemini über 90 Prozent der IT-Projekte. Würde sich dann wenigstens inhaltlich die gewünschte Lösung präsentieren, hätte man am Ende zumindest zufriedene Anwender. Doch die anfänglichen Projektversprechen erweisen sich im Laufe des Projektes als nicht realisierbar; und hinterlassen Frustrationen nicht nur bei den Anwendern, sondern vor allem auch in der Geschäftsleitung.