Automatisierte Upgrades

Tipps für einen leichteren SAP-Umstieg

25.01.2010
Von Olaf Hajeck und Petra Gast
Viele Anwender sind unsicher, welche Anforderungen, welchen Aufwand und welche Risiken ein SAP ERP-Upgrade mit sich bringt. Ein industrialisierter Analyse- und Projektansatz schafft Transparenz, bietet Sicherheit und verkürzt die Projektlaufzeiten erheblich.

Mehr als 3000 Unternehmen in Deutschland nutzen derzeit noch das bewährte SAP-System R/3. Ein Großteil dieser Firmen beabsichtigt allerdings, 2010 ein Upgrade auf das aktuelle SAP-Release "ERP 6.0" zu starten. Die Gründe sind einleuchtend: So wollen die Anwender der Erhöhung der SAP-Wartungsgebühren für ältere Versionen zuvorkommen. Zudem schafft ein technischer Release-Wechsel die Voraussetzungen, um neue Funktionen rund um die Service-orientierten Architektur (SOA) nutzen zu können. Allerdings herrscht in vielen Anwenderunternehmen noch Unsicherheit, welches Upgrade-Vorgehen für sie das richtige ist. Die Verantwortlichen sehen sich mit einer Fülle von Fragen konfrontiert: Welche Anforderungen, welcher Aufwand und welche Risiken sind mit einem Release-Wechsel verbunden?

Typischer Ablauf der automatisierten ABAP Codeumstellung im Rahmen eines Upgrade-Projektes mit industriellem Ansatz.
Typischer Ablauf der automatisierten ABAP Codeumstellung im Rahmen eines Upgrade-Projektes mit industriellem Ansatz.

Wer sein Upgrade-Projekt jedoch genau plant, kann die damit verbundenen Risiken exakt kalkulieren. Für einen reibungslosen Release-Wechsel auch komplexer SAP-Systemlandschaften hat sich ein Industrieansatz bewährt, der standardisierte Methoden mit automatisierten Systemanalysen und Quellcode-Anpassungen kombiniert. Mit diesem Best-Practice-Konzept kann beispielsweise eines der größten Risiken und einer der größten Aufwandstreiber eines Upgrades - die Anpassung der kundeneigenen Entwicklungen - kalkulierbar gemacht und auf ein Minimum reduziert werden.

Dabei empfiehlt es sich, jedes Projekt in zwei Phasen zu unterteilen, die jeweils mehrere Meilensteine umfassen. Wichtig ist in jeder Phase, dass das Management den Upgrade nachdrücklich unterstützt und dies auch klar an die Mitarbeiter in den IT- und Fachbereichen kommuniziert. Denn prinzipiell sind von einem Release-Wechsel alle Unternehmensbereiche betroffen: von der Technik und SAP-Basis über die Entwickler und Systembetreuer bis hin zu den Anwendern in den Fachabteilungen.

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