Business Intelligence (BI) betreibt per Definition, wer seine Geschäftsdaten systematisch sammelt und analysiert, um daraus Erkenntnisse für das Aufstellen und Verfolgen der Unternehmensziele zu ziehen. Das kann der Geschäftsführer eines Unternehmens sein, aber auch der Controller oder der Verkaufsleiter, und es spricht zunächst nichts dagegen, dass diese Form der Geschäftsdatenanalytik systematisch und konsequent betrieben wird.
Dennoch setzen sich Analysten wie Gartner oder BARC dafür ein, eigene Teams für Business Intelligence zu bilden und in Business Intelligence Competency Center (BICC) zu funktionsübergreifenden Teams zusammenzufassen. Der Vorteil solcher organisationsweit tätigen Kompetenzzentren: Durch die Koordination von Tätigkeiten und Ressourcen stellt es sicher, dass überall in einer Organisation systematisch ein auf Tatsachen beruhender Ansatz zur Entscheidungsfindung umgesetzt wird (Wikipedia).
Der zentralisierte Ansatz für unternehmensweite BI scheint erfolgversprechend zu sein, wird aber in der Praxis dennoch nicht flächendeckend angewendet. Das ist das Ergebnis der zweiten Studie "Organization of Business Intelligence", in der BARC untersucht, was Business Intelligence Competency Center (BICC) erfolgreich macht.
Ziel der Studie war es, die Erfolgsfaktoren von Unternehmen mit Business Intelligence Competency Center (BICC) zu identifizieren. An der Umfrage nahmen rund 400 Unternehmensverantwortliche aus dem C-Level, der IT und den Fachabteilungen teil.
- Aberdeen 3
Von den Klassenbesten haben 56 Prozent ihre BI-Anwendungen mit den eingesetzten Geschäftsapplikationen verknüpft, bei den Nachzüglern sind es nur 24 Prozent. - Aberdeen 2
Mehr als die Hälfte der von Aberdeen befragten Manager klagt darüber, dass die für Auswertungen benötigten Daten aus den Geschäftsanwendungen nicht im BI-System verfügbar sind. 40 Prozent gaben an, dass BI-Reports falsche Daten liefern. 27 Prozent hadern mit den BI-Tools. Diese seien zu wenig benutzerfreundlich. - Aberdeen 1
Oberste Priorität für Geschäftsverantwortliche hat die Beschleunigung des Zugriffs auf geschäftskritische Daten.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO. (ph)