Hiernach plant ein Viertel der SAP-Bestandskunden Projekte rund um das SAP NetWeaver Business Warehouse. Hierbei handelt es sich vor allem um Releasewechsel (42%) von Release 3.5 und älter hin zum aktuellen Release 7.0 und um Investitionen in den Ausbau des BW (57%).

Wie schon am Anfang des letzten Jahres in der RAAD-Studie BI-Potenziale 2009 festgestellt wurde, investieren Unternehmen trotz oder gerade aufgrund der Krise deutlich in den Ausbau ihrer BI-Systeme. Innerhalb ihrer BI-Strategie spielt das BW bei SAP-Kunden eine zentrale Rolle, weil sich dieses aufgrund der hohen Integration ins SAP-System als zentrale Sammelstelle für SAP-Daten anbiet. Dies und die Tatsache, dass BW schon immer kostenlos als Teil der ERP-Systeme mit ausgeliefert wurde, haben in der Vergangenheit zu seiner weiten Verbreitung beigetragen. Aufgrund des hohen Verbreitungsgrades des SAP-BW setzen viele BI-Applikationen, auch die von SAP-Partnern, heute das SAP NetWeaver BW als Infrastruktur ein, beispielsweise zur Verbesserung operativer Prozesse wie in der Bestands- oder Lageroptimierung. Auch Cognos hat sich in 2004 schon früh die Verbreitung des BW zunutze gemacht und mit ReportNet ein Tool geschaffen, das direkt auf dem BW aufsetzt.

SAP sollte ebenfalls die Verbreitung seines Business Warehouse nutzen, um das eigene Business Objects-Portfolio interessanter für die Kunden zu machen. Trumpf für die SAP muss hierbei eine tiefe Integration beider Komponenten des SAP-Produktportfolios sein. Reduziert sich die Anzahl der Schnittstellen einer SAP BW-BO-Lösung gegenüber bisherigen Lösungsangeboten nicht, wird es SAP schwer fallen, diese Kombination am Markt erfolgreich zu platzieren.

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