Service-orientierte Architekturen

IBM SOA Framework hilft dem Handel bei der IT-Integration

10.01.2008
Mit seinem Retail Integration Framework stellt IBM eine SOA-Entwicklungs- und Integrationsplattform für Handelsunternehmen vor.

Im Rahmen seiner breit angelegten SOA-Strategie will IBM auch Handelshäusern beim Verwalten von Kundendaten und Geschäftsprozessen unter die Arme greifen. Das Retail Integration Framework (RIF) helfe Unternehmen dabei, unterschiedliche Frontend-Anwendungen, Daten und Prozesse zu integrieren, wirbt der IT-Konzern. Das Paket liefert dazu eine Reihe handelsspezifischer Komponenten und Templates für Bereiche wie Produkteinführung, Cross-Channel-Selling oder Business Intelligence.

Den Marketiers zufolge integriert RIF Best Practices in Sachen Daten-Management, die IBM in tausenden Implementierungen in der Handelsbranche identifiziert habe. Das Framework nutzt dabei Produkte aus den IBM-Linien WebSphere, Tivoli und DB2 Information Management. IBM sieht RIF indes nicht als käuflich zu erwerbendes Produkt. Laut Rob Garf, Vice President beim Analystenhaus AMR Research, verbirgt sich dahinter eher eine strategische Plattform, die mehrere IBM-Assets vereint.

"Integration gehört zu den größten Problemen, mit denen sich Handelshäuser heute auseinandersetzen müssen", erklärte Patrick Gibney, Chef des Bereichs Distribution Sector Solutions in IBMs Software Group. IBM habe herausgefunden, dass viele Kunden aus der Handelsbranche Integrationsanforderungen über einen SOA-Ansatz angingen. Bei RIF handelt es sich bereits um das zweite Integrations-Framework, das IBM für den Handel feilbietet. Das schon länger verfügbare Store Integration Framework setzt auf derselben SOA-Architektur auf. Das Paket verbindet Ladengeschäfte mit Enterprise IT-Anwendungen und Verfahren im Backend. Laut IBM nutzen das Konzept derzeit mehr als 50 Handelshäuser. Deren Ziel sei es, das System in mehr als 25 000 Ladengeschäften zu einzusetzen.

Mehr zum Thema Service-orientierte Architekturen und Business Process Management (BPM) finden Sie im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (wh)