Ratgeber Security

Wie Sie Denial-of-Service-Angriffe überleben

26.12.2011
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Erste Hilfe und Gegenmaßnahmen

Was kann man also tun, wenn man Opfer eines solchen Angriffs ist? Zunächst muss man wissen, was vor sich geht. Lösungen wie etwa Intrusion Detection/Intrusion Prevention Systeme können bereits dann Alarm schlagen, wenn sich eine Attacke ankündigt - so ist man vorgewarnt und kann unter Umständen noch Gegenmaßnahmen einleiten.

Die einfachste Art der Gegenwehr ist, die verfügbaren Ressourcen so lange zu erhöhen, bis die Angriffe ins Leere laufen. Das klingt in der Theorie zwar gut, in der Praxis kann dies aber schnell zu unüberschaubaren Kosten führen - selbst wenn man skalierbare Cloud-Angebote nutzt.

Zunächst sollte man sich einen Überblick verschaffen, woher die Angriffe kommen und welches System, etwa welche IP, das Ziel der Attacken ist. Sind es nur wenige IPs, kann man diese in seinen Firewall-Systemen blockieren. Ebenso, wenn das Ziel nur einzelne oder wenige Systeme sind - diese kann man mit einer alternativen IP versehen und die Änderungen per DNS neu verteilen.

Das verschafft normalerweise zumindest ein wenig Luft für Reaktionen. In jedem Fall sollte man spätestens jetzt seinen Internetprovider einschalten. Dieser kann unter Umständen die Angriffe bereits in seinem Netzwerk blocken.