IT-Security

Vertrauen in externe Sicherheitsdienstleistungen steigt

06.07.2009
Von Katharina Friedmann
Die deutsche Firmenlandschaft baut ihre Vorbehalte gegen externe Dienstleistungen im Security-Umfeld offenbar weiter ab. Der Grad der Akzeptanz hängt allerdings stark vom Thema ab, wie eine aktuelle Umfrage der Experton Group zeigt.

Auch im Bereich Sicherheit setzen deutsche Unternehmen immer häufiger auf Unterstützung durch externe Dienstleister. Wie weit sie mit dem Outsourcing gehen, hängt einer Anwenderbefragung der Experton Group zufolge jedoch stark vom jeweiligen Thema ab. Am häufigsten werden demnach Wartung und Support in fremde Hände gegeben (54 Prozent), gefolgt von technischer Beratung (43 Prozent), Implementierungs- und Integrationsdienstleistungen (39 Prozent) sowie Schwachstellen-Audits (38 Prozent). Etwa jedes dritte Unternehmen nutzt mittlerweile Managed Security Services (MSS), sprich: lässt Betrieb und/oder Konfiguration bestimmter Sicherheitssysteme überwachen.

Bei den kurz- und mittelfristigen Planungen der Firmen dominieren laut Studie die Bereiche IT-Security-Strategie-/Prozessberatung und Schwachstellen-Audits (je zehn Prozent) sowie Sicherheitstrainings mit neun Prozent. Kleinere und mittelständische Betriebe (100 bis 250 Mitarbeiter) vertrauen strategische Themen wie diese jedoch deutlich seltener externen Dienstleister an. Die Consultants führen die Zurückhaltung nicht zuletzt darauf zurück, dass es dort mangels Ressourcen meist kein Programm für Informationssicherheit gibt und demnach auch niemand, der - über reine Technikfragen hinaus - strategische Themen anstößt beziehungsweise die Sensibilisierung für Informationssicherheit vorantreibt.