Leitlinien für IT-Sicherheit

IT-Planungsrat startet erste Projekte

14.03.2011
Von Johannes Klostermeier

Als eine erste Maßnahme wolle man dabei überlegen, einen CERT-Verbund - Computer Emergency Response Team - zu installieren, in dem die Erkenntnisse von Bund und Ländern zu einem Warn- und Informationsdienst gebündelt werden sollen.

Cornelia Rogall-Grothe will eine Leitlinie für IT-Sicherheit erarbeiten lassen.
Cornelia Rogall-Grothe will eine Leitlinie für IT-Sicherheit erarbeiten lassen.

Die Runde war sich einig: Angriffe auf die IT-Infrastrukturen machten nicht an Staatsgrenzen halt. "Unsere Gegenmaßnahmen dürfen daher auch nicht an einer Grenze halt machen, sondern wir müssen in grenzüberschreitenden Dimensionen denken", sagte der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung Franz Josef Pschierer. Er forderte einen Informationsaustausch mit den europäischen Nachbarn, insbesondere mit Österreich und der Schweiz.

Neu: Koordinierungsstelle für IT-Standards in Bremen

In der Sitzung haben die Teilnehmer auch den Start der Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT) beschlossen. "Die KoSIT soll ihre Arbeit zum 1. April 2011 in der Freien Hansestadt Bremen aufnehmen", sagte Benz. Perspektivisch sollen die Standardisierungsvorhaben an einer Stelle gebündelt werden. Hier bestehe großer Handlungsbedarf. Denn: "Nur so können wir Parallel- und Doppelentwicklungen auf diesem Gebiet vermeiden und eine Harmonisierung der Zusammenarbeit befördern", sagte Benz weiter.

Auch auf Projektebene legte der IT-Planungsrat in Sachen Standardisierungsverfahren einen Grundstein. Er empfahl, für die Schnittstelle zwischen Fach- und Registerverfahren in dem Projekt Personenstandswesen eine standardisierte Spezifikation zu erarbeiten.

Fazit des Bundesinnenministeriums: Der Start des IT-Planungsrats sei gelungen. Die von der Föderalismuskommission ebenfalls beschlossene Schuldenbremse sehe man dabei als „Motor", der in Zeiten knapper Kassen durch vertrauensvolle Zusammenarbeit die Synergien befördere.

Quelle: CIO.de