Bea bringt WebLogic Event Server für Complex Event Processing

29.05.2007
Mit dem "WebLogic Event Server" betritt Bea Systems den Markt für Ereignis-orientierte Verarbeitung (Complex Event Processing).

Vor allem im Zusammenhang mit Service-orientierten Architekturen (SOA) gewinnt Complex Event Processing an Bedeutung (siehe CEP verheißt den Blick in die Zukunft). Das Ziel der relativ neuen Produktgattung ist eine Art Radarsystem, das es Unternehmen erlaubt, schneller auf Veränderungen zu reagieren. CEP-Tools können beispielsweise Ereignismuster in Echtzeit erkennen und automatisch Reaktionen anstoßen.

Nachdem der Konkurrent Tibco bereits im vergangenen Jahr mit seinem Server "BusinessEvents" vorpreschte, zieht Bea nun nach. Im Vergleich zu den Produkten der Rivalen soll der WebLogic Event Server leichtgewichtiger sein, lautet ein Argument der Marketiers. Das komplett in Java programmierte System enthält den Herstellerangaben zufolge neben der eigentlichen Engine zur Ereignisverarbeitung einen leichtgewichtigen Java-Container. Hinzu kommt ein Subset des hauseigenen WebLogic Application Server, der unter anderem Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen bereitstellt. Für den Einsatz des Event Servers können Unternehmen auf das quelloffene Spring-Framework zurückgreifen. Damit ist es unter anderem möglich, statt komplexer Enterprise Java Beans (EJBs) einfache Plain Old Java Objects (Pojos) zu verwenden.

Bea offeriert den Event Server ferner auch als einbettbares Objekt, das sich beispielsweise innerhalb eines BPM-Systems oder eines anderen Third-Party-Produkts nutzen lässt (BPM = Business Process Management). Damit, so der Hersteller, liefere man einen ersten Baustein der vergangenes Jahr angekündigten microService Architecture (mSA).

Mehr zum Thema Service-orientierte Architekturen finden Sie im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE.