Firefox erobert zehn Prozent des US-Browser-Marktes

05.04.2006
Nach Angaben der Web-Reichweitenmesser von Net Applications hat es der Open-Source-Browser Firefox der Mozilla Foundation im März heimlich, still und leise geschafft, sich mehr als zehn Prozent Marktanteil zu sichern.

Genauer gesagt waren es 10,05 Prozent im Vergleich zu 9,75 Prozent aus dem Vormonat Februar. Absolut marktbeherrschend ist aber weiterhin Microsofts Internet Explorer, dessen diverse Spielarten zusammen auf 84,7 Prozent Market Share kamen. Rang drei belegt der nur auf Macs anzutreffende Apple-Browser Safari mit 3,19 Prozent.

Firefox konnte im Laufe des vergangenen Jahres um ingesamt 3,34 Prozent zulegen, nachdem die deutlich verbesserte Version 1.5 veröffentlicht worden war. Im gleichen Zeitraum büßte der IE 3,89 Prozent ein. Seine Nutzer warten teilweise auf die technisch und in punkto Sicherheit verbesserte Version 7, die im Herbst erscheinen soll.

"Mit starken Features, aggressivem Entwicklungszyklus, einer quelloffenen Plattform und der kostenlosen Abgabe hat Firefox eine Strategie für weiteres Wachstum", schrieb Net-Applications-Analyst Vicent Vizzaccaro in seinem gestrigen Report. Microsoft stehe aber "vor der deutlich einfacheren Aufgabe, eine gefestigte Position verteidigen zu müssen statt eine anzugreifen".

Weitere Browser mit nennenswerten Marktanteilen in den USA waren laut Net Applications noch Netscape (1,05 Prozent), Opera (0,54 Prozent) sowie Mozilla (0,34 Prozent).

In Europa schaut der Markt schon ganz anders aus - Firefox ist auf dem alten Kontinent schon deutlich populärer und erreicht den französischen Marktforschern von XiTi zufolge zum Beispiel in Deutschland schon über 30 Prozent Marktdurchdringung. (tc)