AllPeers bringt Firefox und BitTorrent zusammen

04.01.2006
Bislang noch im Verborgenen werkelt AllPeers an einer möglichen "Killerapplikation" für den Mozilla-Browser "Firefox".

Die gleichnamige Software installiert vordergründig zunächst einmal eine dauerhafte Liste von Freunden und Bekannten ("Buddy List"). Mit diesen kann man dann Dateien - zum Beispiel Fotos, Musikstücke oder Videos - gemeinsam nutzen. Zugelassene AllPeers-Nutzer sehen, welche Dateien man freigibt (sie können sogar neu hinzugekommene per RSS-Feed abfragen) und können diese mit einem Mausklick auf ihren eigenen Rechner übertragen.

Das funktioniert sogar dann, wenn der Anbieter der Dateien offline ist - AllPeers ist ein BitTorrent-Client und damit in der Lage, Dateien aus mehreren Quellen zu laden. Ein Download erfolgt also idealerweise verteilt auf mehrere Quellen, was für den einzelnen Anbieter auch die Netzlast in Grenzen hält.

Künftige Versionen von AllPeers sollen dann auch öffentliche Ordner enthalten (wahrscheinlich mit Beschränkungen gegen die Verbreitung kopiergeschützter Inhalte). Andere Erweiterungen wie Chat oder VoIP hält "TechCrunch"-Autor Michael Carrington ebenfalls für wahrscheinlich.

Noch unklar sei allerdings das Geschäftsmodell von AllPeers, schreibt Carrington. Werbefinanziert sei der Dienst nicht, es gebe aber gewisse Hinweise darauf, dass die Firma plane, bezahlte Inhalte zu monetarisieren.

AllPeers wurde von Cedric Maloux und Matthew Gertner gegründet, sitzt in Prag, hat sieben Mitarbeiter und ist kaufmännisch eine britische Firma. Bislang arbeitet sie eigen- und durch Business Angels finanziert. Auf AllPeers.com kann man sein Interesse an einem Beta-Test anmelden. (tc)