Software für Geschäftsprozesse

Gartner kürt die besten Anbieter für Business Process Management

19.12.2007
Neben spezialisierten Herstellern schafft es auch die deutsche Software AG in den "Leaders" Quadrant der Gartner-Analysten.

Alle Jahre wieder bewertet das Marktforschungs- und Beratungshaus Gartner Business Process Management-Pakete in seinem "Magic Quadrant". Ganz ähnlich wie für die Konkurrenten von Forrester Research gehören auch nach dem Gartner-Bewertungsschema vor allem Spezialisten zu den führenden Anbietern: Dazu zählen Pegasystems, Savvion, Lombardi, Appian, Metastorm und Global 360. Neu in der Wertung und auf Anhieb in der Spitzengruppe gelandet ist die Darmstädter Software AG mit dem "Webmethods BPMS". Aber auch etablierte Anbieter von Infrastruktursoftware schafften es in den Leaders Quadrant, darunter IBM, Bea Systems und Tibco.

In die Gruppe der Herausforderer stuft Gartner Oracle, Fujitsu, Adobe und EMC ein. Der Speicheranbieter EMC kam nach der Übernahme von Documentum erstmals in die Wertung. Laut Gartner hat er große Summen in einen eigenen BPM-Geschäftsbereich investiert. Als Visionäre bezeichnen die Auguren weitere überwiegend spezialisierte Anbieter. Zu ihnen gehören Sungard, Ultimus, Singularity und die Open-Source-Softwareschmiede Intalio. Weniger bekannt in diesem Kontext sind AuraPortal und Ascentn. Die vierte Gruppe der Nischen-Player bilden Captaris und Microgen.

Nach Gartner-Berechnungen erzielten Softwarehersteller im Markt für Business Process Management Suites (BPMS) im Jahr 2006 einen Umsatz von knapp 1,7 Milliarden Dollar. Bis 2011 sollen die Einnahmen pro Jahr um durchschnittlich 24 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar steigen. Der BPMS-Markt bilde damit das am zweitschnellsten wachsende Segment im Bereich Middleware, so die Analysten.

Zum Forrester Ranking siehe auch "Spezialisten liefern die besten BPM-Tools" und BPM-Pakete im Vergleich. Mehr zum Thema Geschäftsprozesse und Service-orientierte Architekturen im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (wh)