So finden Sie den richtigen Ultra Mobile PC (UMPC)

07.02.2008
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Wer einen Ultra-Mobile PC (UMPC) kaufen will, sollte vor allem auf die Handhabung achten. Die COMPUTERWOCHE hat Geräte von Samsung und Gigabyte gestestet.

Die ersten UMPCs wurden auf der CeBIT 2006 unter der Konzeptbezeichnung "Origami" vorgestellt. Obwohl bis heute die Zahl der verfügbaren Geräte überschaubar bleibt und viele Experten den ultramobilen Rechnern ein schnelles Ende prophezeiten, halten Hersteller wie Asus, Gigabyte, Samsung und Sony an der neuen Geräteklasse fest. Mittlerweile steht die zweite UMPC-Generation in den Regalen der Händler. Und auch auf der CeBIT 2008 dürften die Minirechner wieder zu den Highlights gehören.

Die Rechner präsentieren sich mit Display-Größen zwischen sechs und sieben Zoll deutlich kompakter als herkömmliche Notebooks. Wie Tablet-PCs lassen sie sich mit Stifteingaben auf einem Touchscreen bedienen. Die Formatvorgaben sind jedoch nicht allzu strikt. Manche Hersteller statten ihre Geräte mit Behelfstastaturen aus. Das vielfältige Angebot macht es dem Anwender allerdings nicht leicht, den richtigen Minirechner zu finden: Zwei Produkte, den "Q1-Ultra" von Samsung und das "U60" von Gigabyte, haben wir uns näher angeschaut.

Ausstattung

CW-Redakteur Martin Bayer stellt UMPCs vor.
CW-Redakteur Martin Bayer stellt UMPCs vor.

Mit ihrer Ausstattung brauchen sich weder der Q1 noch der U60 vor ihren größeren Notebook-Brüdern zu verstecken. Beide Geräte enthalten Lautsprecher sowie eine Webcam, beim Q1 sogar in doppelter Ausführung und bieten eine ganze Palette von Schnittstellen wie VGA (Monitor), USB, Speicherkartenleser sowie verschiedene Multimedia-Anschlüsse. Darüber hinaus lassen sich Daten via WLAN und Bluetooth austauschen. Der Q1 bietet zusätzlich einen LAN- sowie einen UMTS-Anschluss. Eine Netzwerkverbindung ist für den U60 nur in der Docking-Station verfügbar, die Anwender optional dazukaufen können. Die Rechner lassen sich außerdem mit Zusatzmodulen aufrüsten: Beide bieten eine GPS-Erweiterung, Gigabyte zusätzlich auch einen TV-Tuner. Ein externes DVD-Laufwerk bringt keines der Geräte mit. Es muss separat dazugekauft werden.

Gigabyte punktet mit seiner externen Dockingstation. Etwas ungeschickt mutet beim U60 jedoch die Platzierung des Lautsprechers auf der Rückseite an, der beim Halten von der Hand des Benutzers abgedeckt wird. Außerdem lässt sich nach Anschluss der Zusatzmodule der Standfuß nicht mehr nutzen. Samsung glänzt hier durch seitlich angeordnete Stereolautsprecher, den integrierten LAN-Anschluss und die UMTS-Funktion. Dem Q1 fehlt jedoch die Buchse für ein externes Mikrofon.

Technik

Samsung setzt beim Q1 mit dem A110-Chip auf eine mit 800 Megahertz getaktete Intel-CPU, während Gigabyte einen Via-Prozessor mit einer Taktfrequenz von einem Gigahertz verbaut. Damit und mit Arbeitsspeicherkapazitäten von 768 MB (U60) und 1 GB (Q1) reicht die Rechenleistung für alle mobilen Anwendungen aus. In Sachen Display und Festplatte hat Samsung mit einer Sieben-Zoll-Anzeige und einer Kapazität von 60 GB die Nase vorn. Der U60 bringt ein 6,5 Zoll großes Display sowie eine Festplatte mit 40 GB mit.