Mehr Effizienz von Rechenzentren

Intel setzt auf Konsolidierung

02.11.2007
Der Chip-Hersteller plant, insgesamt 133 Rechenzentren mit Hilfe von Grid-Computing und Server-Virtualisierung auf acht zu reduzieren.

Die Leistungsfähigkeit von Produkten reicht nicht mehr aus, um die Anwender zu überzeugen. Angesichts der aktuellen Klimaschutzdebatte und der hohen Kosten, die in einem Rechenzentrum für Strom, Kühlung und Miete anfallen, hat sich die Fähigkeit eines Anbieters zur Konsolidierung und Server-Virtualisierung zu echten Verkaufsargument entwickelt. Allein auf die Server in den USA entfallen laut Gartner derzeit 0,6 Prozent des weltweiten Energiebedarfs.

Hewlett-Packard (HP) war einer der ersten, der die Konsolidierung von Rechenzentren auf die Fahnen geschrieben hat. Auch IBM und Sun haben in diesem Jahr entsprechende Projekte in Angriff genommen. Jetzt macht sich Intel für das Thema stark: Der Chip-Hersteller hat angekündigt, die insgesamt 133 Rechenzentren, die er weltweit betreibt, auf acht zu konsolidieren.

Mit dem auf sieben Jahre ausgelegten Projekt will Intel Firmenvertretern zufolge 1,4 Milliarden bis 1,8 Milliarden Dollar einsparen. Allerdings werde der Prozessorhersteller versuchen, das Vorhaben vor der Zeit – also bereits 2011 oder 2012 – abzuschließen. Damit dürften die Einsparungen allerdings geringer ausfallen.

Hintergrund des Projekts ist die Hardwarelastigkeit des Konzerns: Weltweit verfügt Intel über 93.000 Server. Und laut Brently Davis, verantwortlich für das Thema Effizienz von Rechenzentren, wird diese Zahl innerhalb der nächsten Jahre auf mehr als 250.000 ansteigen. (sp)