Notebook im Test: Sony VGN-BX41VN

03.10.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Fürs Großraumbüro zu schade ist das Business-Notebook VGN-BX41VN von Sony: Es verbindet ein ansehnliches Äußeres mit dem Innenleben von Intels aktueller Centrino-Technik.

Geschwindigkeit: In den System-Benchmarks zeigte das Sony VGN-BX41N ordentliches Tempo. Im PC-Mark 05 lag das Notebook rund 20 Prozent hinter den derzeit schnellsten Mobilrechnern. Als Bremser erwies sich aber die lahme Toshiba-Festplatte. Die Grafikkarte Mobility Radeon HD2300 unterstützt keine DirectX10-Effekte und bietet beim 3D-Tempo nur Einsteigerniveau: Aktuelle Spiele und viele ältere Spiele mit umfangreichen Grafikeffekten laufen nicht ruckelfrei in der maximalen Displayauflösung (1280x800). Dafür entlastet die Karte den Prozessor beim Dekomprimieren von HD-Videomaterial.

Ausstattung: Sony will beim VGN-BX41N Business-Nutzer, aber auch Heimanwender zufrieden stellen. Für den Geschäftseinsatz bietet das Sony-Notebook Merkmale wie einen Festplattenschutz, ein Trusted Platform Module und einen Fingerprint-Leser. Es finden sich aber auch eine Firewire-Buchse und eine Web-Cam. Ähnliches gilt für die Software-Ausstattung, wo Sony-Profi-Tools für Netzwerk, Monitorverwaltung oder Datensicherheit neben Programmen wie Google Earth, Google Talk und Picasa stehen. DVI-Ausgang gibt's keinen - den bietet Sony nur in der passenden Docking-Station (rund 220 Euro). In den Wechselschacht lässt sich eine zweite Festplatte statt des DVD-Brenners einsetzen.

Mobilität: Die Akkulaufzeit des Sony VGN-BX41VN ist mit drei Stunden recht kurz – obwohl der Prozessor mit gedrosseltem Takt läuft. Das Notebook bringt knapp drei Kilogramm auf die Waage.

Ergonomie: Ungewöhnlich für ein Business-Notebook – das Sony VGN-BX41VN besitzt ein spiegelndes Display. Im Test zeigte es eine ordentliche Helligkeit, die auch sehr gleichmäßig verteilt war. Beim Kontrast maßen wir ausreichende Werte, die Farbdarstellung ging für ein Business-Notebook in Ordnung. Jederzeit angenehm ruhig war der Lüfter, der auch unter voller Last nicht über 0,9 Sone kam.

Handhabung: Als Mausersatz bietet der Sony-Laptop Touchpad und Trackpoint – letzterer liegt unbequem tief zwischen den Tasten. Die Tastatur gab beim Tippen auf der rechten Seite etwas nach, war ansonsten aber stabil eingebaut.

Verarbeitung: Die abgerundeten Gehäuseecken und die verspiegelte Leiste an der Gehäusefront verleihen dem Sony VGN-BX41VN ein elegantes Design. Beim Anheben knarzte das Gehäuse etwas, ansonsten war die Verarbeitung stabil.

Fazit: Das Sony VGN-BX41N ist angesichts der Ausstattung und der schwachen Akkulaufzeit vergleichsweise teuer. Dafür bietet es eine etwas höhere Rechenleistung und ein ansprechenderes Design als Notebooks aus der Business-Einsteigerklasse.