Pentaho bringt nächste Version des Analyse-Servers Mondrian

18.04.2007
Die als Open Source vertriebene Software für Business Intelligence erhält einen Leistungsschub.

Mondrian dient der Datenauswertung gemäß den Verfahren eines Online Analytical Processing (Olap). Der Server ist unter der Bezeichnung "Analysis Services" Teil der ebenfalls quelloffenen "Pentaho Open BI Suite" von Pentaho. Mit Version 2.3 hat Mondrian laut Anbieter verbesserte Caching-Technik erhalten, die ein schnelleres Laden und Entladen des Speichers gewährleisten soll. Dadurch sei der Olap-Server nun auch für zeitnahe Auswertungen mit gemischten Workloads geeignet.

Ferner wurden Mechanismen integriert, mit denen sich ausufernde oder fehlerhafte Abfragen erkennen und stoppen lassen, um den Server nicht unnötig auszulasten oder gar zu blockieren. Schließlich wurde das bisherige Modellierungswerkzeug "Cube Designer" überarbeitet, und die Liste der von Mondrian unterstützten Open-Source-Datenbanken um Ingres und LucidDB verlängert. Mondrian 2.3 und Version 0.7.2 des Cube Designers stehen als Download auf der Website von Pentaho bereit.

Pentaho wurde 2002 von ehemaligen Managern und Branchenkennern von IBM, Hyperion Solutions, Cognos, Oracle und SAS gegründet (Mehr zur Unternehmensstrategie hier). Ziel ist der Aufbau einer Produktplattform für Business Intelligence, die in sich eine Reihe von Open-Source-Projekte vereint. Neben der Pentaho-Suite und Mondrian, das 2005 übernommen wurde, kamen im letzten Jahr die ebenfalls zugekauften Projekte "Kettle" (ETL) , "JFreeReport" (Java-basierende Berichtsbibliothek) und "Weka" (Data Mining) hinzu (siehe auch "Pentaho kauft quelloffene Data-Mining-Lösung Weka"). (as)