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Intel: Neue Centrino-Plattform doch nicht mit HSDPA

15.02.2007
Der weltgrößte Halbleiterhersteller Intel hat entschieden, seine nächste Centrino-Notebook-Plattform "Santa Rosa" ohne das eigentlich geplante HSDPA-Modul von Nokia herauszubringen.

Damit werden auch Santa-Rosa-Nutzer weiterhin ausschließlich über Wi-Fi und nicht mit dem UTMS-Datenturbo HSDPA drahtlos ins Netz gehen können. Die Modulpartnerschaft mit Nokia hatte Intel im vergangenen September angekündigt. Der aktuelle Sinneswandel liegt darin begründet, dass die Notebook-Hersteller offenbar nicht willens sind, tief genug in die Tasche zu greifen, um die Investition zu rechtfertigen.

"Nach weiterer Analyse haben wir entschieden, dass der Return on Investment noch nicht ausreicht, um dieses Produkt jetzt auf den Notebook-Markt zu bringen. Die Vorteile von Santa Rosa schmälert das aber in keiner Weise", erklärte Intel-Sprecherin Connie Brown. Man wolle HSDPA aber weiterhin in zukünftige mobile Plattformen integrieren.

"Mit der Zeit werden wir auch 3G-Fähigkeiten integrieren", so Brown weiter. "Das liegt gewiss auf dem Tisch, aber zum jetzigen Zeitpunkt haben wir nichts anzukündigen."

Als Funkmodul für Santa Rosa setzt Intel nun auf die "Kedron"-Karte, die den Vorabstandard IEEE 802.11n sowie dessen Vorgänger b,g und a unterstützt. Intel hatte diese bereits im Januar angekündigt. Über 802.11n sollen sich fünf Mal mehr Daten übertragen lassen als mit g/a-Verbindungen. (tc)