Burst.com verklagt jetzt auch Apple wegen Patentverletzung

18.04.2006
Burst.com hat Apple verklagt. Der Mac-Hersteller soll mit iTunes, QuickTime und dem Audio-Player iPod gegen Patente verstoßen haben.

Als Kläger ist Burst.com, das Technik zur beschleunigten Verteilung von Audio und Video über das Netz entwickelt hat, kein Unbekannter. Es hatte bereits Microsoft vor den Kadi gezerrt. Der Redmonder Konzern hatte sich im vergangenen Jahr für 60 Millionen Dollar verglichen und eine Lizenz für die Software erworben (siehe "Microsoft wünscht Änderungen am US-Patentsystem").

Nach längeren Verhandlungen hatte Apple bereits im Januar dieses Jahres versucht, sich gerichtlich bescheinigen zu lassen, dass es nicht gegen die Patente von Burst.com verstoße (Apple hält diese für ungültig). Bei drei von den vier in Bursts gestern bei einem US-Bundesgericht in San Francisco reklamierten Patenten handelt es sich um dieselben wie in der Klage gegen Microsoft. Sie betreffen Verfahren, um Audio und Video "schneller als in Echtzeit" (wie beim Fernsehen) über das Netz zu übertragen. (tc)