Distributed Computing

IBM gründet Cloud-Computing-Zentrale in Irland

28.03.2008
In der irischen Hauptstadt Dublin richtet IBM das erste europäische Zentrum für Cloud Computing ein.

Mit dem Entwicklungsstandort verstärkt IBM seine internationalen Bemühungen im gerade erst entstehenden Markt für Cloud Computing. Dublin dient als Verteilzentrum für weitere Einrichtungen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, die der IT-Konzern plant. Von dort aus sollen IBM-Experten Kunden vor Ort beim Aufbau und Nutzen von Cloud-Computing-Ressourcen unterstützen (siehe auch: IT auf dem Weg in die Wolke). Ähnliche Zentren unterhält IBM bereits in China, Vietnam und den Vereinigten Staaten.

Zu den ersten Angeboten des Dubliner Zentrums gehört die "Idea Factory for Cloud Computing". Dabei handelt es sich um einen Service auf Basis von Web 2.0-Techniken, mit dessen Hilfe Unternehmen virtuelle Communities einrichten können, um neue Ideen zu entwickeln. IBM stellt die Dienste über die eigene Cloud-Computing-Infrastruktur zur Verfügung.

"Unsere Investitionen in Cloud Computing sind ein herausragendes Beispiel dafür, wie IBM neue Marktchancen und Computing-Modelle aufgreift, von denen Kunden profitieren", warb Steve Mills, Chef der IBM Software Group, für die Initiative. Als ersten Kunden für Idea Factory präsentierte IBM die Sogeti Group. Der IT-Dienstleister will den Service nutzen, um online Brainstorming-Sitzungen über die künftige Ausrichtung des Unternehmens abzuhalten.

Im Rahmen seiner "Blue-Cloud"-Initiative erweiterte IBM erst im Januar seine Palette an Automatisierungswerkzeugen für Rechenzentren. Die Tools basieren zu großen Teilen auf der Produktfamilie Tivoli für das System-Management. (wh)