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Groupon und Co

Schnäppchen sind Nutzern nicht gut genug

08.07.2011
Von pte pte
Mit den Rabattangeboten bei Social-Shopping-Sites wie Groupon, City Deal oder DailyDeals sind die User alles andere als zufrieden.

Die anfangs gefeierten Gutschein-Vermittler etablieren sich damit schlechter als ursprünglich angenommen. Zwar sind deren Bekanntheitsgrad sowie das Interesse der Online-Schnäppchenjäger nach wie vor hoch, wie die Marktforscher bei Lightspeed Research aufzeigen. Bei den Deals halten sich aber selbst die bereits angemeldeten Nutzer zurück. Die Angebote sind ihnen nicht attraktiv genug.

"Zwar steigen die Anmeldezahlen rasant, doch meist kaufen die Kunden nichts", heißt es von den Experten. Nur 68 Prozent der deutschen Nutzer von Coupon-Seiten haben nach ihrer Registrierung auch einen Deal wahrgenommen. In Großbritannien und Frankreich ist die Käuferrate mit gerade einmal jedem zweiten User noch deutlich niedriger. Für die meisten sind die Rabatte wenig verlockend. Einige halten sich außerdem aus Geldgründen sowie aufgrund der Entfernung zum Einlösen von Gutscheinen zurück.

Groupon ist hierzulande wenig überraschend der bekannteste Schnäppchen-Vermittler. Ein Begriff sind die Social-Deal-Sites immerhin 56 Prozent der Konsumenten. Bei Briten und Franzosen zeigen die Shopping-Communities eine weitere Verbreitung. Am ehesten kaufen die User noch Restaurant-Gutscheine oder vergünstigte Event-Tickets. Mit Werten von höchstens zehn Prozent greifen sie bei Rabatten auf Reisen, Möbel, Spielsachen oder Werkzeug hingegen deutlich seltener zu. Allerdings entdecken auf den Coupon-Portalen wiederum viele Nutzer neue Produkte für sich. Aus Gelegenheitskäufern können zudem auch Stammkunden werden. (pte)