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Institut für Online-Marketing

Social Media schafft Wettbewerbsvorteile

18.11.2010
Unternehmen können mit Hilfe von Social-Media-Aktivitäten ihre Marke aufwerten, hat eine Studie des Instituts für Online-Markenführung (Ifom) herausgefunden. Allerdings nutzen viele Firmen das Potenzial nicht aus.

Facebook, Xing, Youtube, Wikis und Blogs - die immer breiter werdende Palette von Social-Media-Plattformen ist längst nicht mehr nur ein Consumer-Thema. Marktforscher und Experten sind sich einig, dass diese Medien im B-to-B-Umfeld immer wichtiger werden. Den Entscheidern in den Unternehmen fehlten aber oft Vergleichszahlen, Benchmarks und Best Practices zur Social-Media-Nutzung, beschreibt Thomas Völklein vom Institut für Online-Marketing die aktuelle Situation. Daher falle es den Verantwortlichen meist schwer, das Thema richtig zu bewerten.

Die Marke ist kaufentscheidend

Industrieunternehmen können von Social-Media-Initiativen grundsätzlich profitieren, haben die Ifom-Experten festgestellt. Eine durchdachte Strategie führe zu einer größeren Bekanntheit der eigenen Marke und damit zu mehr Marktanteilen und Wettbewerbsvorteilen. Für die Unternehmen ist das wichtig, sind Marken doch laut Studie "im Industrieumfeld kaufentscheidend". Faktoren wie Sympathie, Vertrauen und Loyalität würden entscheidend durch das Markenbild geprägt. Darüber hinaus könnten die Firmen mit Hilfe der gängigen Social-Media-Kanäle ihre Reichweite in der anvisierten Zielgruppe ausweiten.

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Die Werkzeugpalette rund um Facebook, Xing und Youtube lasse sich zudem effizienter einsetzen als herkömmliche Marketing-Tools, sagen die Ifom-Verantwortlichen. "Die Reichweiten im Social-Media-Bereich haben im Industrieumfeld wenig Streuverlust und sind hier der effizienteste Weg, um Markenbilder aufzubauen." Außerdem seien in diesem Umfeld Aktive gute Markenbotschafter. Social Media biete dar- über hinaus Möglichkeiten, die eigenen Prozesse zu verbessern, beispielsweise im Rahmen der Beobachtung von Wettbewerbern und der Nutzung von Kundenrückmeldungen für die Entwicklung von Produkten.

Allerdings offenbaren der Ifom-Studie zufolge viele Unternehmen noch Defizite in ihren Social-Media-Initiativen. Zwar seien die Zielgruppen in sozialen Netzwerken präsent, doch die Industrie verschlafe es, entsprechende Angebote zu schaffen. Die derzeitigen Brutto-Reichweiten lägen klar unter den Möglichkeiten. Industrieunternehmen haben demnach ihr Social-Media-Engagement weder strategisch aufgestellt noch mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet: "Die Unternehmen bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück."

Im IDG-Shop: Studie "Social Media im Industrieumfeld, 2010"

Das Institut für Online-Marketing (Ifom) hat im Rahmen der Studie "Social Media im Industrieumfeld, 2010" einschlägige Aktivitäten von Firmen aus der Automatisierungstechnik untersucht. Insgesamt wurden zwischen April und Oktober dieses Jahres 14.268 Blog-Artikel, 14.595 Tweets und 5345 Foren-Postings ausgewertet.

Das Ziel: Best Practices für belastbare Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Social-Media-Engagements von Industrieunternehmen und ihrem Geschäftserfolg festzustellen.

Die Social-Media-Studie ist im Onlineshop der COMPUTERWOCHE unter http://www.computerwoche.de/social-media

für 690 Euro (inkl. Mwst.) erhältlich (125 Seiten, 33 Tabellen, 122 Abbildungen und Diagramme).

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