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Unser Twitterview mit Martin Jetter

23.06.2010
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Trotz immer wieder auftauchender "Fail Whales" haben wir unser experimentelles Twitter-Interview mit IBM-Deutschlandchef Martin Jetter einigermaßen über die Bühne gebracht.

Für alle, die gestern um 17 Uhr keine Zeit hatten und sich nicht durch die durch etliche Retweets ein wenig unübersichtliche Suche nach dem Hashtag #cwibm arbeiten wollen, hier noch einmal der Wortlaut:

CW: Hallo Herr Jetter - schön, dass Sie sich auf das Experiment einlassen und eine halbe Stunde Rede und Antwort in 140 Zeichen stehen!

MJ: Hallo Herr Cloer, sehr gern! Ich freu mich und bin gespannt!

CW: Die erste Frage zur Auflockerung: Ihr Tipp für #ger - #gha morgen Abend? (Hashtag vergessen, Asche auf mein Haupt)

MJ: Ich tippe, dass wir in die nächste Runde kommen

CW: Ich seh den Fail Whale. So viele Mitleser?

MJ: MJ an #Twitter - wir können Ihnen genügend Serverkapazität liefern für Subsecond-Responsezeit. Call IBM!

CW: OK. Dann jetzt mal Tacheles: In der Notes/Domino-Anwenderschaft wird beklagt, dass IBM die Fähigkeiten im Bereich >> Anwendungsentwicklung zu wenig vermarktet und N/D nur im Bereich Messaging positioniert.

MJ: Projekt Vulcan http://bit.ly/5ftkSh beschreibt die Entwicklung von #Lotus Notes - es wird zum Kommunikationsgravitationszentrum

CW: (Das nächste Twitterview nicht während eines #worldcup -Spiels) Kommunikationsgravitationszentrum - Applikationen steht da nirgends. Sollen die Anwender in Scharen zu Exchange abwandern?

MJ: Die Plattform ist topmodern - offene Standards - beliebig einfügbar in heterogene Umfelder. Wer Freiheit liebt, liebt #Lotus

CW: Twtpoll-Stichwort Gender Diversity - die Telekom verordnet sich eine Frauenquote. Für die IBM ebenfalls denkbar?

MJ: Ein Unternehmen ist nur Spitze, wenn es die besten Köpfe anzieht. Gender Diversity hat bei uns jahrzehntelange Tradition.

CW: Geben sich in Ehningen derzeit die Sun-Kunden die Klinke in die Hand? Oder fahren die eher um die Ecke nach Böblingen?

MJ: Die Kunden fahren direkt nach Böblingen - zur IBM Migration Factory im Labor!

CW: HP-Scherz beiseite: Merken Sie verstärkte Nachfrage aus dem Sun-Lager?

MJ: Absolut. IBM hat die richtigen Antworten auf die Fragen der #Sun Kunden. (Fortsetzung) Wir bieten für jeden Workload und Service-Level die richtige Plattform von x über POWER nach z. (Fortsetzung 2): Übrigens: Das weckt nicht nur bei #Sun Kunden Interesse für #IBM

CW: Das ist schön für IBM! Heißt das, sie stellen mehr Leute ein?

MJ: An sehr guten Leuten sind wir immer interessiert. In Wachstumsbereichen stellen wir regelmäßig ein.

CW: Das interessierte ja auch im Twtpoll - Stichwort "Entlassungen und Kosteneinsparungen" - any comment?

CW: Smarter Planet - schönes Marketing-Meme. Aber wo bleiben die smarten Lizenzmodelle für Mainframe-Kunden?

MJ: Die kennen Sie noch nicht? Wir haben seit Jahren smarte Lizenzmodelle, um businesskritische Workloads auf den Mainframe zu bringen

CW: Die smarten Lizenzmodelle für Großrechner scheinen aber doch etlichen Kunden noch immer viel zu teuer und zu kompliziert zu sein!

MJ: ...sagt wer?

CW: Sagt zum Beispiel die GSE...

MJ: Mission Critical Workload und Service Level haben ihren Mehrwert. Und deshalb auch ihren fairen Preis.

CW: Die geplante Zeit für das Twitterview ist bereits deutlich überschritten - vielen Dank, dass Sie mitgemacht haben trotz Fail Whales!!

MJ: Herzlichen Dank. Es hat viel Spass gemacht. Ich freu mich aufs nächste Mal. Hoffentlich, nachdem wir Weltmeister geworden sind!

CW: Wir würden dann aber doch gern mal wieder ein RICHTIGES Interview machen mit Ihnen - hätten Sie demnächst mal Zeit für uns?

MJ: Na klar! Meine gesamte Presseabteilung liest mit und meldet sich umgehend!

CW: Uns hat es auch viel Spaß gemacht! Sagen wir "Nice try" und bis zum nächsten Mal! Over and out.