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"People in Photos"

Flickr startet Personen-Markierung in Fotos

23.10.2009
Von pte pte
Der Yahoo!-Fotoservice Flickr hat ein neues Personen-Markierungs-Feature gestartet.

Ab sofort können Personen auf Fotos durch einen Tag (Markierung) benannt werden. Das soll schließlich auch ermöglichen, später nach den Leuten zu suchen. "People in Photos" - so der Name der neuen Funktion - erlaubt außerdem, andere Mitglieder von Flickr zu Fotos hinzuzufügen oder nachzuvollziehen, auf welchen Fotos jemand selbst abgelichtet ist.

Das neue Tagging-System ist eine Art Mischung aus dem alten Markierungssystem, das allerdings nicht explizit Personen berücksichtigte, und der Flickr-Notizfunktion. "Jedes Foto kann man seit jeher taggen, also mit bestimmten Schlüsselwörtern versehen, um sie leichter zu finden. Bei 'People in Photos' geht es nun konkret darum, Menschen auf Bildern zu markieren und den jeweiligen Namen hinzuzufügen", erklärt Yahoo!-Sprecherin Judith Sterl auf Nachfrage von pressetext.

Man könne auf der einen Seite einem Bild die Info hinzufügen, wer sich darauf befindet. "Zum anderen haben Sie jetzt die Möglichkeit, mit der Maus einen bestimmten Menschen in einer Gruppenaufnahme zu markieren und einen Namen einzugeben", so Sterl. Diese Markierung erscheint dann direkt im Bild (als Kästchen um das Gesicht einer Person) mit dem entsprechenden Namen, wenn man mit der Maus darauf zeigt.

Viel Wert legt Flickr bei seinem neuen Feature auf die Privateinstellungen für die Nutzer. Es wurden verschiedene Einstellungen geschaffen, die es ermöglichen, ganz genau festzulegen, wer welche Fotos zu sehen bekommt und sichergestellt ist, dass die User die Kontrolle über die Bilder behalten, auf denen sie abgelichtet sind. Es kann eingestellt werden, wer einen selbst taggen kann, aber auch wer andere Personen in einem selbst hochgeladenen Foto markieren darf.

"Personen suchen kann man auf unterschiedliche Weise. Das hängt davon ab, ob das jeweilige Mitglied seinen richtigen Namen der hinzugefügten Person zugänglich gemacht hat", sagt Sterl gegenüber pressetext. Es ist also einerseits möglich nach Benutzernamen, aber auch nach realen Namen zu suchen.

Dass Personen in Bildern markiert werden können, scheint für Flickr als Fotoportal längst überfällig. Immerhin bieten Social Networks wie Facebook derlei Optionen schon seit geraumer Zeit an. Auch die Konkurrenz-Fotoseite Photobucket führte schon 2007 einen ähnlichen Service ein. Der Unterschied zwischen den beiden ist jedoch, dass Flickr die Funktion auf die eigene Community begrenzt. Photobucket erlaubt hingegen, dass Personen-Tags in andere soziale Netzwerke verlinkt werden können. (pte)