40 Jahre Arpanet

Wie das Internet zur Welt kam

29.10.2009
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Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
1957 versetzten die Russen den Amerikanern einen harten Schlag, als sie mit dem Sputnik den ersten Satelliten ins All schossen. Im Zuge der hektischen Aufholjagd wurden die Grundlagen für das Internet gelegt.

Im September 1969 ging das aus dem Vorhaben entstandene ARPANET (kurz für "Advanced Research Projects Agency Network") live. Obwohl das militärisch und wissenschaftlich genutzte Netzwerk 1989 wieder abgeschaltet wurde, kann es als Mutter des Internet bezeichnet werden, weil es auf Basis des Austausches von Datenpaketen arbeitete. Damit legte es den technischen Grundstein für ein weltumspannendes elektronisches Netz. Heuer feiert das Arpanet seinen 40. Geburtstag. Wir blicken zurück.

1958: US-Präsident Dwight D. Eisenhower (1953 bis 1961 im Amt) gründet das Arpa-Forschungsprojekt (Advance Research Projects Agency). Das Projekt gehört zu den geradezu panikartigen Reaktionen der amerikanischen Weltraumforschung auf die Russen, die im Vorjahr ihren ersten Satelliten, den Sputnik, ins All geschossen hatten. Damit versetzen sie die Amerikaner in ein kollektives Trauma. Das Arpa wird als militärische Forschungseinheit dem Verteidigungsministerium untergeordnet.

1966: Im Dezember beginnt das Projekt ARPA Computer Network (Arpanet).

1967: Im April kommt der Vorschlag auf, dass das Arpanet zur Kommunikation einen separaten Rechner zwischen Host und Netzwerk einsetzt. Dieser Paketvermittlungsknoten (Interface Message Processor, kurz IMP) soll die Datenpakete sortieren und steuern. Aus dem IMP entwickelt sich später der Router.