Web

E-Commerce

Zehn Tipps für Betreiber von Online-Shops

17.01.2008
Welche Trends werden sich 2008 im Webshop-Business durchsetzen? Der PIM-Spezialist Hybris hat die zehn wichtigsten zusammengetragen.

Wer seinen Online-Shop in diesem Jahr kunden- und zukunftsorientiert ausbauen möchte, kann sich an einem kleinen Ratgeber orientieren, den das in München ansässiges Softwareunternehmen Hybris zusammengestellt hat. Wie der Spezialist für E-Commerce und Produktinformations-Management (PIM) mitteilt, gibt die deutsche Bevölkerung – laut Bundesverband des Deutschen Versandhandels – jährlich rund 10,9 Milliarden Euro im Internet aus. Aber nicht jeder Shop sorge für Begeisterung: "Wer als Webshop-Betreiber im Wettbewerb um den Kunden die Nase vorn haben möchte, muss sich immer besser mit technischen Neuerungen und Änderungen im Einkaufsverhalten auskennen", konstatiert Ariel Lüdi, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Hybris-Gruppe. Folgende zehn Trends hat Hybris erkannt:

  1. Die Web-Seiten werden in diesem Jahr noch schneller und besser erreichbar. Damit wachsen auch die Ansprüche der Kunden: Ihnen gefällt, was problemlos und übersichtlich ist. Dazu zählen Ajax, Drag & Drop, Auschecken auf einer Seite sowie Rollover-Listen.

  2. Facebook, StudiVZ und Xing haben den Begriff Social Networks publik gemacht. Da dürfen die Webshops nicht nachstehen. "Shopping 2.0" mit Kunden-Feedbacks und interaktiven Web 2.0-Tools heißt das Thema.

  3. Totgesagte leben länger: 2008 genießt der Katalog sein Comeback – online wie gedruckt. Über integriert blätterbare Online-Kataloge stehen Produktinformationen per Mausklick bereit.

  4. Ein weiteres "Hot Topic" des Jahres sind multinationale Webshops. Damit dürften auch international einsetzbare Zahlungsmöglichkeiten stärker nachgefragt werden. Einzuplanen ist, dass Steuer- und Lieferzeiten-Berechnungen von Land zu Land variieren. Deshalb sollten sie automatisch berechnet werden können.

  5. Der Kunde ist König: Personalisierte Produkte sorgen für das gewisse Etwas. Vom selbst entworfenen T-Shirt bis zur Tasse mit dem eigenen Foto – Shops, die ihren Kunden solche persönlichen Bonbons bieten, haben 2008 einen Vorsprung.

  6. Zudem offerieren die Online-Shops dem Kunden mehr Service als je zuvor, beispielsweise: Spezialseiten für Stammkunden oder persönliche Stilberater: Wer neue Kunden gewinnen und alte binden möchte, muss tief in die Online-Trickkiste greifen.

  7. Konkurrenz belebt das Geschäft: Vergleichende Kundendienststatistiken sorgen dafür, dass Händler immer wissen, wo sie im Wettbewerb stehen. Damit steigt der Druck, aber auch die Leistung.

  8. Immer mehr Shops aus Einkaufspassage und Innenstadt werden versuchen, ein zweites Standbein im Internet aufzubauen. Gleichzeitig versuchen sie, ihr "altes" Geschäft mit dem neuen zu verbinden. Kunden suchen sich beispielsweise ein Produkt im Internet aus und holen es dann im Geschäft ab.

  9. Von wegen anonym! In diesem Jahr setzen auch die Internet-Händler vermehrt auf direkte Kundenansprachen. Persönliche E-Mails oder Kurznachrichten verbessern die Kundenbindung und ermöglichen neue Formen des Kundenkontakts. Dazu gehören Mailing-Listen zu bestimmten Produktgruppen oder die Ansprache ausgewählter Käufergruppen. Im Idealfall findet der Empfänger die passenden Links in der Nachricht und gelangt über einen Klick direkt zum Produkt im Online-Shop (siehe auch: "Tipps für das Verfassen pfiffiger Mailings")

  10. Und zum Schluss bringt Hybris noch ein bisschen Eigenwerbung: Produktinformationen immer aktuell und in den unterschiedlichen Kanälen konsistent zu halten, ist oft mühsam und zeitaufwändig, so das Softwareunternehmen. Eine PIM-Plattorm helfe, Zeit und Geld zu sparen. Sie verwalte die Produktdaten zentral und speise sie dann in die Zielsysteme ein. So ließen sich Produktvergleiche oder eine detaillierte Suche über bestimmte Produkteigenschaften verwirklichen. (qua)