Streit unter Arbeitern eskaliert

Foxconn-Werk in China nach Unruhen geschlossen

24.09.2012
Nach gewaltsamen Unruhen unter seinen Arbeitern hat der weltgrößte Elektronikhersteller Foxconn am Montag eines seiner Werke in China schließen müssen.

Ein Streit zwischen Arbeitern am Sonntagabend in der Fabrik in Taiyuan in der Provinz Shanxi sei in Ausschreitungen eskaliert, an denen rund 2000 Arbeiter teilgenommen hätten, berichtete das taiwanische Unternehmen in Taipeh. Es habe rund 40 Verletzte sowie eine Reihe von Festnahmen gegeben.

Das 79 000 Mitarbeiter zählende Werk ist nach einem Bericht der chinesischen Computerzeitung "Diannaobao" auch Teil der Produktionskette für das neue iPhone 5. Foxconn ist für die Fertigung von Apple-Produkten bekannt, produziert aber auch für große Computerfirmen wie Dell, Hewlett-Packard, Sony und andere. Foxconn wollte auf Anfrage nicht bestätigen, ob in Taiyuan auch Teile für das neue iPhone 5 hergestellt werden.

Um die Ausschreitungen unter Kontrolle zu bringen, wurden rund 5000 Polizisten mobilisiert, wie die Polizei in Taiyuan laut Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Bis Montagmorgen sei die Ordnung wieder hergestellt worden. Die Ursache des Streits werde untersucht. "Wir haben das Werk geschlossen, um bei den Ermittlungen zu kooperieren", sagte Foxconn-Sprecher Uno Chen der dpa. (dpa/tc)