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Evernote - Merkzettel für Überall

18.01.2012
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Evernote ist eine wahre Erfolgsgeschichte: 2008 gegründet, nutzen inzwischen mehr als elf Millionen Nutzer den Dienst, um Informationen und Notizen zentral abzulegen und zwischen mobilen Systemen zu synchronisieren.

Wohl kaum ein Webdienst ist so vielseitig wie Evernote. Was als einfache, web-basierte Notiz-Applikation begann, hat sich längst auf alle aktuellen Smartphone-Betriebssysteme ausgeweitet. Der große Vorteil: Einmal auf einem Gerät aufgeschrieben, werden Inhalte auf alle mit dem Account verknüpften anderen Geräte synchronisiert . Der Vorteil von Evernote ist, dass die Software nicht nur einfachen Text speichert, sondern man auch Audio-Aufnahmen oder Fotos sichert. Die einzelnen Notizen lassen sich mit Schlagwörtern versehen und in verschiedenen Kategorien oder unterschiedlichen Notizbüchern abspeichern. Die Daten werden dabei stets per verschlüsselter SSL-Verbindung übertragen.

Kern des Angebotes ist der Webdienst, der per Evernote.com erreichbar ist. Hier kann jeder ein kostenloses Konto anlegen und erhält dann unbegrenzten Speicher. In der Gratis-Variante darf eine Notiz allerdings maximal 25 MB groß sein, außerdem ist das Transfervolumen für den Abgleich mit anderen Geräten auf 40 MB pro Monat begrenzt. Das reicht für die meisten Nutzer, wer allerdings mehr Transfervolumen oder größere Notizzettel anlegen möchte, der kann für 45 US-Dollar im Jahr auf ein Premium-Konto umstellen. Die dritte Möglichkeit sind gesponsorte Konten, bei denen eine Stelle für andere Nutzer die Premium-Zahlungen übernimmt. Dann lassen sich die Mitglieder der Gruppe auch verwalten so dass Evernote zu einem Multi-User-System wird.

Fazit: Mehr als eine "App"

Evernote ist inzwischen weit mehr als nur eine App, mit der sich Notizen oder Einkaufszettel verwalten lassen. Es ist ein mächtiges Tool, mit dem sich inzwischen auch Teams koordinieren lassen - und zwar nahezu komplett unabhängig vom Betriebssystem, egal ob vom PC, einem Mac oder diversen mobilen Plattformen aus. Die kostenlose Version leistet dabei gute Dienste, wer aber eine verbesserte Kontrolle über Nutzer erhalten will, der wird langfristig an einem Premium-Konto nicht vorbeikommen. Die Clients gibt es für Windows, Mac OS X, ChromeOS, Android, BlackBerry OS, BlackBerry Tablet OS, iOS, WebOS, Windows Mobile sowie Windows Phone.