T-Mobile und AT&T

Gericht fordert gütliche Einigung der Übernahme

07.09.2011
Die zuständige Richterin hat das US-Justizministerium sowie AT&T aufgefordert, sich auf eine gemeinsame Lösung in der Übernahme von T-Mobile USA zu einigen.

Im Rechtsstreit um den vom US-Justizministerium blockierten Verkauf des US-Geschäfts der Deutschen Telekom an den US-Telefonkonzern AT&T sucht das zuständige Bezirksgericht in den Washington nach Möglichkeiten einer gütlichen Einigung. Dazu habe die Richterin die Parteien für den 21. September zu einer ersten Anhörung geladen, erklärte ein Gerichtssprecher in der Nacht zu Mittwoch. Das US-Justizministerium hatte am 31. August wegen Wettbewerbsbedenken gegen die Übernahme geklagt. Der vereinbarte Preis für T-Mobile USA liegt bei 39 Milliarden Dollar (27,7 Milliarden Euro).

Bis zum 16. September sollen die Parteien zudem einen gemeinsamen Vorschlag für einen möglichst schnellen und kostensparenden Verlauf des Rechtsstreits machen. Am Vorabend war bekannt geworden, dass neben dem US-Justizministerium auch Rivale Sprint Nextel gegen den Megadeal auf dem amerikanischen Mobilfunkmarkt Klage eingereicht hat. Sprint gilt als drittgrößter Mobilfunker in den USA als Leidtragender der Fusion, die AT&T nach Kunden und Umsatz an Konkurrent Verizon Wireless vorbei an die Spitze des Marktes springen ließe. (dpa/ajf)