Business-Smartphones

Unternehmen suchen nach Ersatz für Windows Mobile

24.03.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Android ist noch keine Alternative

Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Ubitexx seit einiger Zeit eine steigende Nachfrage nach ihrer "Ubisuite"-Lösung zur Verwaltung verschiedener mobiler Plattformen verzeichnet. Der Fokus liegt dabei in erster Linie auf Apple iPhone und iPad, gefolgt von Blackberry, berichtet Müller. Gelegentliche Anfragen gebe es auch für Android, bislang aber ohne konkrete Projekte im Hinterkopf der Interessenten.

Anders als Blackberry-OS und iOS sei Android bei weitem noch nicht Business-fähig, erklärte der Ubitexx-Gründer, sondern biete lediglich Passwortschutz und ein eingeschränktes Management über ActiveSync. Selbst wenn mit dem Honeycomb-Update On-Board-Verschlüsselung für Android-Handys und Tablets kommt, vermisst er vor allem APIs für das Device-Management.

Besonders schwerwiegend dabei: Nachdem Google selbst noch "mit 100 Km/h in Richtung Consumer rase", so Müller, habe Samsung nun damit begonnen, eigene Schnittstellen zur Verfügung zu stellen. Nehmen sich weitere Hersteller an Samsung ein Beispiel, warnt der Ubitexx-Experte, könnte es in kurzer Zeit zahlreiche "Android-Derivate” geben, die keinem Standard entsprächen. So eine Umgebung als Softwareanbieter zu unterstützen sei schwierig bis unmöglich, genauso wie einheitliche Schnittstellen für administrative und sicherheitsrelevante Funktionen zu definieren.

Der Mobile-Device-Management-Anbieter Good Technology wiederum behilft sich in seiner Lösung „Good for Enterprise – Android“ damit, dass er Mails und andere geschäftskritische Daten in einer verschlüsselten Anwendung aufbewahrt und über einen externen Server verwaltet. Inwieweit sich dies in der Praxis umsetzen lässt, ist fraglich.