Lösungen von equinux und ubitexx

iPad und iPhone ins Unternehmen integrieren

02.06.2010
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die beiden Firmen equinux und ubitexx haben praktisch zeitgleich neue Lösungen präsentiert, mit denen sich die Apple-Geräte iPad und iPhone in die IT-Landschaft von Unternehmen integrieren lassen.

Equinux ist der Mac-Softwareszene ein guter alter Bekannter. Mit "TARMAC" offerieren die Münchner nun eine ganz speziell auf die Apple-Plattform zugeschnittene Provisionierungslösung. Damit lassen sich in mittleren bis großen Unternehmen iPhones und iPads sicher OTA (Over The Air) einrichten und verwalten - die Geräte müssen dazu nicht manuell mit einem PC oder Mac synchronisiert werden.

Der innerhalb des Firmennetzes als Middleware installierte TARMAC-Server verbindet sich mit den vorhandenen Verzeichnisdiensten und erstellt automatisch personalisierte Benutzerprofile. Er unterstützt dabei unter anderem Active Directory (AD), Open Directory, Open LDAP sowie MySQL-Datenbanken. Anwender müssen sich lediglich im Intranet oder über eine gesicherte Internet-Verbindung am TARMAC-Server anmelden und können dann basierend auf ihrem hinterlegten Profil ihr neues iPhone oder iPad Schritt für Schritt selbständig einrichten.

TARMAC benötigt einen Mac mit Intel-Prozessor und mindestens Mac OS X 10.5 "Leopard". Beim Vertrieb in Deutschland wird equinux besonders eng mit der Gravis-Systemhaustochter HSD zusammenarbeiten, die gerade erst equinux' eigene Systemhaus-Aktivitäten übernommen hat. Darüber hinaus sucht equinux weltweit noch Systemhäuser und Apple-Consultants, die TARMAC vertreiben möchten.

Mac-Expertise versus Multiplattform-Management

Auch ubitexx hat seine Device-Management-Lösung "ubi-Suite" in der für Ende Juni angekündigten kommenden Version 3.6 um Unterstützung für das iPad ergänzt. Anders als die Apple-fokussierte equinux-Software verwaltet ubitexx neben iPhones OTA auch noch mobile Endgeräte mit Betriebssystem Windows Mobile/Phone (Microsoft) und Symbian (Nokia).

Die ubi-Suite installiert eine integrierte Benutzer- und Geräte-Authentifizierung und stellt damit sicher, dass nur Mitarbeiter mit erlaubten iPads über Exchange- und Proxy-Server auf Bereiche und Dienste des Firmennetzes zugreifen können. Alle iPads (und anderen Mobilgeräte) werden nach Betriebssystem-Version, SIM-Karte, Serien- und IMEI-Nummer inventarisiert und lassen sich je nach Benutzergruppe in einem Rollout-Prozess mit verschiedenen Konfigurationen versehen. Dabei ist es auch möglich, Consumer/Lifestyle-Dienste wie iTunes und YouTube zu sperren. Die ubi-Suite 3.6 kostet mit Lizenz für 100 bis 249 Endgeräte ab 79 Euro pro Jahr inklusive Wartung und Support.