Von iPhone-Kunden

Axel Springer Verlag will Geld für mobile Inhalte

06.11.2009
Nach langen Jahren der Kostenlos-Kultur im Internet will der Axel Springer Verlag nun zumindest bei mobilen Angeboten die Leser zur Kasse bitten.

Als erste trifft es die Nutzer eines iPhone. Sie sollen in Zukunft ausschließlich über kostenpflichtige Anwendungen Zugriff auf die Angebote der Verlagsflaggschiffe "Bild" und "Die Welt" bekommen, berichtet das Medienmagazin DWDL.de. Über den Internetbrowser des Handys werden sich die Inhalte nicht mehr ansteuern lassen.

Die Sperre tritt in Kraft, sobald die Applikationen im App Store von Apple verfügbar seien. Die Smartphone-Modelle anderer Hersteller wie Blackberry oder Nokia seien nicht betroffen – jedenfalls vorerst. Der Verlag konzentriert sich auf das Apple-Handy, weil deren Besitzer eine besonders große Zahlungsbereitschaft hätten, wie Springer-Chef Axel Döpfner im Interview mit der "FAZ" im August ausführte.

Darüber hinaus plant der Verlag, ein Abo-Modell für die mobilen Inhalte zu etabilieren. Der Kunde soll also in Zukunft sowohl für die Applikation bezahlen, die den Zugang zu den Inhalten bietet, als auch für die Angebote selbst. Wie das Modell aussehen soll, ist derzeit noch unklar, ebenso welchen Mehrwert der Nutzer über das Bezahl-Angebot bekommt. Der Axel Springer Verlag verspricht, ein völlig neuartiges Produkt zu erschaffen, das die Kunden überzeugen wird.

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