Erste Geräte vorgestellt

Windows Mobile 6.5 erntet Lob und Kritik

06.10.2009
Von pte pte
Trotz Verbesserungen handelt es sich aus Sicht von einigen Kritikern nur um eine Interimsversion auf dem Weg zu Windows Mobile 7.

Ersten Testurteilen zufolge warte Windows Mobile 6.5 nur mit oberflächlichen Verbesserungen auf. Der mobile Browser etwa sei zwar verbessert worden, hinke aber nach wie vor der Konkurrenz hinterher. Abgesehen vom Startmenü erntet die Menüführung , aber auch die Benutzeroberfläche des Online-Supermarkts "Marketplace" Kritik.
Etwas positiver sieht IDC-Analyst Rüdiger Spies die Situation: "Microsoft reagiert mit Windows Mobile 6.5 auf die neuesten Entwickluingen im Bereich mobile Internet-Geräte. Das Unternehmen hat daher besonders auf eine umfassende Unterstützung gängiger Touchscreen-Technologien sowie auf die Einrichtung einer Plattform für zusätzliche Dienste und Applikationen geachtet", erklärte er gegenüber pressetext.

"Die Chancen Microsofts, sich mit Windows Mobile im Wettbewerb mit alternativen Plattformen wie Android oder Symbian OS zu behaupten, sind trotz Kritik intakt, können auf lange Sicht jedoch nicht seriös prognostiziert werden", meint Spies. Aufgrund der Entwicklung zahlreicher neuer mobiler Internet-Geräte sei in den nächsten Jahren jedenfalls von einem ungemeinen Wachstumspotenzial auszugehen.

Viele Hardware-Hersteller verfolgen indes eine Mehrebenenstrategie. Produzenten wie Motorola, Samsung und HTC entwickeln gleichzeitig auf mehreren Plattformen und setzen mitunter auf eigene Userinterfaces. "HTC betreibt seine Geräte sowohl auf Basis von Windows Mobile 6.5 als auch mit Googles Android. Neben Online-Services und neuartigen Cloud-Features wie etwa "My Phone" ist auch für HTC ein möglichst benutzerfreundliches User Interface von entscheidender Bedeutung", sagt Lars-Christian Weisswange, Regional Director von HTC Europe, im Gespräch mit pressetext. So bringt das Unternehmen mit dem HD2 erstmals ein Windows Mobile-Smartphone mit einem kapazitiven 4,3 Zoll großen Touchscreen auf den Markt. Auch sollen Konzepte wie 'HTC Sense' dem User-Komfort dienen und persönliche Kontakte zum Ausgangspunkt der Bedienung machen. Anders als für Entwickler sollte für den Enduser keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Betriebssystemen auszumachen sein, heißt es bei HTC. (pte)