Ein Jahr iPhone-Apps

Happy Birthday, iTunes App Store!!

11.07.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

90 Prozent der Apps sind Müll

Rob Enderle, Chefanalyst der Enderle Group, geht soweit, 90 Prozent der Apps als "Müll" einzuschätzen. Dies bedeute, dass Apple ein Problem mit der Qualitätskontrolle habe, befindet er. So erlaube die Company böse, wenn nicht gar anstößige Anwendungen wie das schließlich entfernte Programm "Baby Shaker", während sie zur gleichen Zeit legitimen GPS-Anwendungen den Weg in den App Store versperre. Als anderes Beispiel verweist Enderle darauf, dass iPhone-User zwar den Internet-Radio-Dienst "Slacker" aus dem App Store laden können. Es sei ihnen jedoch - im Gegensatz zu Blackberry-Nutzern untersagt, die Songs auf ihrem Gerät zu cachen, um sie offline (etwa in einem Flugzeug) anzuhören. "Apple hat zu viel Zeug, das nicht in den App Store gehört, und Ungleichheit bezüglich dem, was erlaubt ist", so Enderles Fazit.

Apple feiert sich und den App Store.
Apple feiert sich und den App Store.
Foto: Apple

Bei aller Kritik habe der App Store jedoch das Konzept von schnellem und einfachen drahtlosen Zugriff auf Anwendungen populär gemacht, was letztendlich auch die Verbreitung von Cloud Computing vorantreibe, befinden Enderle und andere Analysten. Entsprechend werde sich das App-Store-Konzept jenseits von Smartphones auch auf andere Plattformen ausbreiten, besonders in das Home-Entertainment und sogar in Autos…

Anlässlich des Jubiläums hat Apple eine neue Sektion in iTunes eingerichtet, in denen das Unternehmen seine liebsten Programme versammelt.