Stellen Sie sich vor, Ihr Handy wäre ein Widescreen-iPod. Dazu Quad-Band-Mobilfunk (erstmal EDGE, später 3G), Wi-Fi (mit automatischer Umschaltung, falls verfügbar) und Bluetooth 2.0. Zwo-Megapixel-Kamera. Fünf Stunden Sprechzeit. Der Bildschirm gleichzeitig ein Touchscreen, den Sie mit mehreren Fingern und Gesten steuern können. Mac OS X als Betriebssystem. Echtes Internet mit vollwertiger E-Mail (auch Push), Chats und Safari-Browser. Google Maps unterwegs. Automatische Synchronisation aller wichtigen Infos mit iTunes. Das Ganze im schicken Apple-Kleid – und fertig ist das „iPhone“.
Das natürlich noch eine Menge mehr kann. „Auf diesen Tag habe ich mich seit zweieinhalb Jahren gefreut“, sagte Apple-Chef Steve Jobs in seiner Keynote zur Macworld Expo in San Francisco. „Das ist ein bahnbrechender Internet-Communicator. Es ist das Internet in Ihrer Tasche.“ Allein 200 Patente sollen in dem Gerät stecken. Allerdings wird es erst im Juni zu haben sein. US-Preis mit Cingular-Zweijahresvertrag: 499 Dollar (4 GB Musikspeicher) oder 599 Dollar (8 GB). In Europa kommt es sogar erst Ende des Jahres, in Asien erst 2008. Noch keine Aussagen zu weiteren Netzpartnern.
Ach ja: Und Apple heißt jetzt nur noch Apple und nicht mehr Apple Computer. Schließlich baut Apple schon lange nicht mehr nur Computer.
Was sonst noch drankam in der Keynote (und was alles nicht), steht im Live-Ticker der „Macwelt“-Kollegen. Die Apple-Aktie ist übrigens im vormittäglichen Nasdaq-Handel schon um mehr als sechseinhalb Prozent gestiegen (Stand: 20:37 Uhr MEZ). (tc)